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c't warnt vor neuer Betrugsmasche
Wie aus dem Gutschein ein Schlechtschein wird

c't warnt vor neuer Betrugsmasche / Wie aus dem Gutschein ein Schlechtschein wird
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Hannover (ots)

Geschenkgutscheine sind laut einer aktuellen Studie auch in diesem Jahr wieder die Renner unterm Weihnachtsbaum. Doch aus der Freude beim Fest kann schnell Frust an der Ladenkasse werden, wenn das Guthaben auf dem Gutschein von Betrügern abgegriffen wurde. Für solche Betrügereien eignen sich vor allem Gutscheine, deren Barcode oder Magnetstreifen beim Verkauf an der Kasse eingelesen wird, schreibt das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 26/15.

Einen Schutz vor Ausspähung bieten nur Karten, die mit einer freizurubbelnden PIN versehen sind, die sowohl bei Online-Käufen als auch an der Kasse eingegeben werden muss. Nur leider ist den Karten nicht anzusehen, wie der Anbieter die PIN handhabt. Gutscheine, die keinerlei Sicherheitsmerkmale aufweisen und fortlaufend nummeriert sind, sind für Betrüger hingegen ein gefundenes Fressen. Sie können leicht mit nur einer Kartennummer die Nummern der nachfolgenden Gutscheine erraten und für Fälschungen einsetzen.

Ist so ein Gutschein erst mal leer geräumt, ist man als Kunde auf die Kulanz des Anbieters angewiesen. Doch die zeigen sich oft nicht sehr entgegenkommend. Der c't liegen Informationen zu mehreren Fällen vor, in denen Opfer von Gutscheinbetrug auf dem Schaden sitzen geblieben sind.

Im schlimmsten Falle steht man nämlich nicht nur mit einem leeren Gutschein da, sondern kann auch beschuldigt werden, diesen geklaut zu haben, schreibt c't-Redakteur Mirko Dölle. Das kann passieren, wenn vergessen wurde, den Gutschein vor dem Verkauf zu aktivieren. Da ein nicht aktivierter Gutschein nicht von einem gestohlenen zu unterscheiden ist, kommt es schnell zum Tatvorwurf. Und dann muss man seine Unschuld mit der Kaufquittung erst einmal beweisen.

Alles in allem kann ein gutgemeinter Geschenkgutschein schnell zum frustrierenden Schlechtschein werden. "Bargeld zu schenken mag profan sein, es gibt hier aber kein Missbrauchsrisiko", rät Dölle daher.

Pressekontakt:

Isabel Grünewald
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heise Medien
Karl-Wiechert-Allee 10
30625 Hannover
Work Telefon: +49 511 5352-344
isabel.gruenewald@heise.de

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