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c't: Surfen, Telefonieren und Fernsehen mit einem Anschluss
Internet per TV-Kabel - eine ausgereifte Technik

Hannover (ots)

TV-Kabelnetze machen der DSL-Technik an immer
mehr Orten Konkurrenz. Zu einem günstigen Preis können Kabelkunden 
über denselben Anschluss auch telefonieren und schnell im Internet 
surfen. Technisch ist Internet per TV-Kabel gleichauf mit DSL, 
schreibt das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 3/05.
Bis vor kurzem gab es in Deutschland für einen schnellen 
Internetzugang kaum eine Alternative zu DSL. Während in anderen 
Ländern Internet über das TV-Kabelnetz schon lange zum Standard 
gehört, fällt hierzulande erst jetzt der Startschuss. Während DSL in 
der Regel mit einem teuren Telefonanschluss gekoppelt ist, offerieren
die Kabel-Betreiber Internet in Verbindung mit dem TV-Angebot. 
"Interessant ist es besonders für Kunden, die ihren 
Festnetz-Telefonanschluss komplett abschaffen möchten, um die in den 
vergangenen Jahren stetig gestiegene Grundgebühr einzusparen", 
erläutert c't-Redakteur Urs Mansmann. Telefonate ins Festnetz lassen 
sich über Voice over IP, sprich Telefonieren über das Internet, 
erledigen. Die Anschaffung eines geeigneten Routers für 100 bis 150 
Euro rechnet sich innerhalb weniger Monate.
Internet per TV-Kabel bietet die gleichen Bandbreiten wie DSL, 
womit anspruchsvolle Anwendungen wie Online-Spiele oder größere 
Downloads reibungslos funktionieren. Die gleichzeitige Nutzung von 
Internet und Kabelfernsehen ist ebenfalls unproblematisch, die beiden
Dienste beeinflussen sich gegenseitig nicht. Für die Installation 
kommt ein Techniker ins Haus - auch hier sollten den Kunden keine 
bösen Überraschungen erwarten.
Das TV-Kabel ist nicht per se internettauglich, erst mit der 
Unabhängigkeit der Kabelgesellschaften vom Ex-Monopolisten Telekom 
konnte die Nachrüstung der Infrastruktur in den Kabelnetzen erfolgen.
Der Ausbau wird aber zügig vorangetrieben. Allerdings haben die 
deutschen Kabelgesellschaften zum Endkunden oft keinen direkten 
Zugang, die Hausverteilernetze liegen in den Händen von Wohnbau- und 
Netzbetreibergesellschaften, die sich querstellen können, selbst wenn
die Infrastruktur bereits vorhanden ist. (uma)
Titelbild c't 3/2006
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/06/ct032006.jpg
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