ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 12. Januar 2000, 12.15 Uhr
drehscheibe Deutschland
hallo Deutschland, 17.15 Uhr
mit mir nicht! 22.15 Uhr
Mainz (ots)
Mittwoch, 12. Januar 2000, 12.15 Uhr
drehscheibe Deutschland
Moderation: Babette Einstmann Gast im Studio: Carel Mohn (Transparency Force) zum Thema "Korruption" Schalte nach Camman-Chemnitz: Heimtextil Reporter: Stefan Kelch
Weitere Themen: Miss Germany Club der Intelligenten Korruption
Mittwoch, 12. Januar 2000, 17.15 Uhr
hallo Deutschland
1. Kampf der Nikotinsucht: Raucherentwöhnung mit Hypnose in nur drei Stunden 2. Misswahl-Dschungel: Wer ist tatsächlich die Schönste im Land?
Moderation: Steffen Seibert
Mittwoch, 12. Januar 2000, 22.15 Uhr
50. Sendung mit mir nicht! Welsers Fälle
Tücken des Zeugenschutzprogramms: Die Justiz lässt ihre Zeugen hängen Milena aus Osteuropa kommt als Prostituierte nach Deutschland, wird hier ausgebeutet und geschlagen. Sie entschließt sich als Zeugin in diversen Menschenhandel-Prozessen gegen ihre Peiniger auszusagen. Als Gegenleistung für ihre Aussage verspricht man ihr Polizeischutz, Straffreiheit und ein beschleunigtes Scheidungsverfahren ihrer Scheinehe. Aber: Nichts von alldem wird eingelöst, vergessen sind plötzlich alle im Vorfeld gemachten Versprechungen.
Dabei hat Milena noch großes Glück. Zumindest eine Hilfsorganisation nimmt sich ihrer an. Diese kann aber die Verantwortung für die Justiz nicht übernehmen. So lebt Milena heute unter falschem Namen und in ständiger Angst. Auch ihre aufenthaltsrechtliche Situation ist bisher nicht geklärt. Milena ist kein Einzelfall und deshalb ein Fall für Maria von Welser.
Tausende Kleinanleger verlieren Geld mit dubiosen Kapitaleinlagen
Zunächst fing alles so gut an. Die Klavierlehrerin Karin W. und ihr Mann, der Taxifahrer Rolf, beide aus München, wollten 120 000 Mark aus einer Erbschaft sicher und gewinnbringend anlegen. Von einem Bekannten wurde ihnen eine Kapitalanlage in der Schweiz angeboten. Der Name der Firma: Ost-Com. Ost-Com gab vor, marode Süßwarenproduzenten in den neuen Ländern aufzukaufen, zu sanieren und an die Börse zu bringen. Um an das notwendige Kapital zu kommen, richtete sich die Ost-Com über Haustür-Vermittler an Kleinanleger. Kurz vor dem geplanten Börsengang stellte die Eidgenössische Bankenkommission in Bern dann allerdings fest, dass gar kein börsenreifes Unternehmen existiert. Karin und Rolf sind ihr Geld jetzt los. Die Geschäftsführer der Ost-Com haben sich abgesetzt. Ein Fall für Maria von Welser.
HNO-Ärzte zocken Hörakustiker ab: Die Geschädigten sind die Patienten
Der Hörgeräteakustiker Paul-Gregor J. aus Gelsenkirchen steht kurz vor dem Ruin. Der Grund: Der Hörgeräte-Versandhandel zahlt den HNO-Ärzten für die Bestellung jedes einzelnen Hörgeräts, das die Ärzte dann selbst anpassen, 250 Mark Provision. Im Gegensatz zu Hörgeräteakustikern verfügen HNO-Ärzte nicht über die erforderliche Ausbildung zum Anpassen der Hörgeräte. Eine solche besitzen nur die Hörakustiker. Wenn jetzt aber HNO-Ärzte die Arbeit des Akustikers selbst erledigen, können sie kräftig dazu verdienen. Deshalb gehen Ärzte nun vermehrt dazu über, den Akustikern Gebühren für die Überweisung von Patienten in Rechnung zu stellen. Paul Gregor spielt da nicht mehr mit. Er fordert die bereits gezahlten Gebühren vor Gericht zurück.
Bisher hat das Gesundheitsministerium noch keine Verordnung erlassen, die die HNO-Ärzte am Abkassieren hindert. Dabei sind die Leidtragenden neben den Hörakustikern vor allem Patienten, deren optimale Versorgung gefährdet ist. Ein Fall für Maria von Welser.
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