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Dienstag, 25. September 2007, 20.15 Uhr
Armageddon - Der Einschlag (1)

Mainz (ots)

Dienstag, 25. September 2007, 20.15 Uhr
Armageddon - Der Einschlag (1)
Zweiteiliger Film von Stefan Schneider und Ralf Blasius
Vor 65 Millionen Jahren schlägt ein gigantischer Asteroid auf der 
Erde ein und verändert das Antlitz unseres Planeten für alle Zeiten. 
75 Prozent aller Arten sterben aus. Die Ära der Dinosaurier geht zu 
Ende.
Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Erde immer wieder von kleinen 
und großen Einschlägen getroffen.
Die Frage ist nicht, ob es wieder passieren wird, sondern wann.
Die internationale Koproduktion "Armageddon - Der Einschlag" 
zeigt, was geschehen könnte, wenn sich ein solcher Einschlag heute 
wiederholen würde. Dokumentarische und fiktionale Szenen machen das 
wissenschaftlich fundierte Katastrophenszenario zu einem spannenden 
Doku-Drama.
Eine Konferenz mit elf führenden internationalen Wissenschaftlern 
unterschiedlicher Fachrichtungen, bildet die wissenschaftliche 
Grundlage für die fiktionale Handlung. Die Wissenschaftler zeigen die
Konsequenzen für Mensch und Natur auf: Weltweite Brände, riesige 
Tsunamis, Monate der Dunkelheit mit dem Aussetzten der Photosynthese 
und eine darauf folgende Eiszeit bedrohen das Leben auf unserem 
Planeten.
In aufwändig gedrehten Spielszenen erzählt "Armageddon - Der 
Einschlag" von dem Überlebenskampf der Menschen in einer feindlichen 
Umgebung. Der Film erzählt das Schicksal von vier 
Protagonistengruppen rund um den Globus: den mexikanischen Taxifahrer
Fernando Martinez, die beiden Wissenschaftler Noah Boyle und Shiang 
Yatan in Hawaii, die französische Familie Vaton und einen 
Pygmäenstamm im tropischen Regenwald von Kamerun.
Teil 1
Mauna Kea, Hawaii,  08:15Uhr:
Die gesamte Crew hat sich im Observatorium vor den Fernsehmonitoren 
versammelt. Der Nachrichtensprecher beschließt seine Ansprache "Das 
ist der Augenblick der Wahrheit. Möge Gott mit uns sein."
Noah starrt gebannt auf den Monitor. Der Bericht beginnt mit einer
Übertragung aus den Kontrollstationen in Houston und Darmstadt. Dann 
folgen die ersten Bilder aus dem All. Sie sind von erstaunlicher 
Qualität. Sie stammen von der Muttersonde und von einer kleinen 
Kamera auf dem Impaktor selbst. Völlig geräuschlos nähert sich der 
Sprengkopf seinem Ziel. Eine kleine Uhr im Monitor zählt die Sekunden
herunter.
Der helle Lichtblitz der Atomexplosion lässt die Chips der Kamera 
für einige Zeit erblinden. Als das Bild zurückkehrt, ist der Komet 
nicht mehr zu sehen. Staub, der durch die Explosion aufgewirbelt 
wurde, versperrt die Sicht. Es sind kleinste Teilchen von Wasser, 
Kohlendioxid und Kohlenwasserstoffverbindungen. Erst langsam, dann 
immer deutlicher kehrt das dunkle Bild des gigantischen Brocken 
zurück.
Noah kann keine Veränderungen sehen. Und er weiß sofort, was das 
bedeutet. Offensichtlich ist die enorme Explosion einfach von der 
lockeren Masse des Kometen geschluckt worden. Seine Bahn hat sich 
nicht verändert. Und Noahs Ahnung wird kurz darauf von den 
Live-Kommentatoren bestätigt.
Paris, 20:17 Uhr
Im Wohnzimmer der Vatons ist es ruhig. Nur der Fernseher läuft. "Was 
passiert denn jetzt - Papa?"  Die Zeit scheint still zu stehen und 
die letzte Hoffnung ist im Weltall verpufft.
"Armageddon - Der Einschlag" beginnt mit einem Paukenschlag. Die 
vereinte Abwehrmission der internationalen Raumfahrtbehörden schlägt 
fehl. Eine Mission die mit größter Wahrscheinlichkeit von vornherein 
zum Scheitern verurteilt war. Strategien zur Abwehr von bedrohlichen 
Himmelskörpern gibt es zahllose. Sie alle haben eins gemeinsam: 
bisher handelt es sich größtenteils um bloße Theorien. Keine von 
ihnen ist in der Praxis erprobt. Falls es zu einem Ernstfall kommen 
sollte, hoffen die Wissenschaftler heute, dass sie ausreichend Zeit 
haben werden, um erfolgreiche Abwehrmaßnahmen vorzubereiten. Zurzeit 
ist die Forschung, wie manches andere Randgebiet der Wissenschaft, 
nicht mit den Mitteln ausgestattet, die es erlauben würden, die 
Entwicklungen schnell und großflächig voranzutreiben.
Aber der Komet, dessen Weg wir verfolgen, nähert sich unaufhaltsam
der Erde. Und wie viele Kometen, wird er erst wenige Monate vor 
seinem Zusammentreffen mit der Erde entdeckt. Dies ist keineswegs 
eine Seltenheit.
Der berühmte Komet Hale Bopp, der 1997 hell am Firmament 
leuchtete, wurde nur 18 Monate entdeckt, bevor er der Erde am 
nächsten kam. Trotz einer Größe von über 50 Kilometern sind diese 
Objekte in der Weite des Weltalls selbst mit den besten Teleskopen 
kaum frühzeitiger auszumachen.
Und so kommt es wie es kommen muss, der Brocken aus dem All 
schlägt ein. Der Einschlagsort liegt auf dem amerikanischen 
Kontinent, im Golf von Mexiko auf der Halbinsel von Yucatan.
Aber was passiert eigentlich danach?
"Armageddon - Der Einschlag" erzählt diese Geschichte aus der 
Sicht verschiedener Protagonisten in den unterschiedlichsten Regionen
der Erde. Jeder von ihnen hat sein eigenes Schicksal und doch -  
eines verbindet sie alle: Der Einschlag ist eine globale Katastrophe,
die keinen verschont.
Fernando Martinez ist ein mexikanischer Gastarbeiter, der in 
Houston wohnt. Nur zufällig und mit viel Glück überlebt er in 
nächster Nähe des Einschlagsortes in einem unterirdischen, 
militärischen Schutzbunker. Als er seine Zuflucht verlässt, findet er
sich in einer Welt wieder, die nicht mehr wiederzuerkennen ist. Das 
was einst die üppige subtropische Landschaft des Golfs von Mexiko 
war, hat sich in eine fremde, leblose Wüste verwandelt. Hier ist das 
Leben zu einem totalen Stillstand gekommen. Durch seine Augen sehen 
wir, wie lebensfeindlich unser Planet sein kann und wie er in seiner 
Vergangenheit, als das Leben begann, einmal ausgesehen hat.
Noah Boyle und Shiang Yatan sind zwei junge Wissenschaftler, die 
in einem Observatorium  auf Mauna Kea,/Hawaii arbeiten. Sie sind bei 
der Entdeckung des Kometen von Anfang an mit dabei. Mauna Kea liegt 
global gesehen in einer mittleren Entfernung zum Einschlagsort und 
wird nur indirekt von der Katastrophe betroffen sein. Was nicht 
heißt, dass die Insel verschont bleibt. Schwere Stürme und ein 
Feuerregen gehen auf der Insel nieder. Danach verfinstert sich der, 
die es auf der Erde für Monate stockdunkel werden lassen. Die beiden 
Wissenschaftler haben einen großen Vorteil vor vielen anderen  -  wie
alle anderen - verzweifelt ums Überleben kämpfen. Die beiden fliehen 
mit einem Boot und erleben die Veränderungen des großen Ozeans 
hautnah.
Michelle Vaton, ein zwölfjähriges Mädchen, und ihre Eltern Henri 
und Catherine erleben den Einschlag in der Großstadt Paris. Obwohl 
man auch hier zunächst von den direkten Auswirkungen verschont 
bleibt, erlebt die Stadt nur wenige Stunden später den großen 
Feuerregen, der über der ganzen Erde niedergeht. Durch einen 
glücklichen Zufall entkommen die drei aus der brennenden Großstadt 
und müssen sich in den folgenden Wochen durch die zerstörte 
Zivilisationslandschaft Europas gen Süden kämpfen. Sie fliehen vor 
der langen Nacht und der brutalen Kälte, die aus nördlicher Richtung 
die Erde überzieht.
Zusammen mit ihnen erfahren wir, wie Menschengruppen kooperieren 
müssen, um gemeinsam eine Überlebenschance zu haben. Den ersten 
Sonnenaufgang über Europa nach mehreren Monaten erleben wir gemeinsam
mit ihnen.  Sie sind auf der Suche nach einer neuen Heimat im Süden. 
Und doch müssen auch sie begreifen, dass sich die Erde 
unwiederbringlich verändert hat. Das Leben auf diesem wilden Planeten
ist jeden Tag aufs neue eine Herausforderung.
Lomama Boseki ist ein junger Pygmäe vom Stamm Baka, der im 
Regenwald des Kongo lebt. Die Eingeborenen werden von den Ereignissen
überrascht. Der Kongo und die gesamte afrikanische Küste werden 
sowohl von Tsunamis, als auch vom weltweiten Feuerregen betroffen 
sein. Der Regenwald mit seiner hohen Feuchtigkeit widersteht zunächst
der Hitze nach dem Einschlag. Die Pflanzen leiden aber stark unter 
der langen Nacht, die sich anschließt. Und für die Baka bringt die 
neue Welt viele Probleme mit sich.

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