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Al Gore Superstar: ZDF-Dokumentation analysiert Klimaschutzkampagne des früheren US-Politikers

Mainz (ots)

Klimaschutz hat in den USA einen Namen: Al Gore. Was
ihm als Politiker nicht gelang, hat der ehemalige amerikanische 
Vizepräsident als Privatmann erreicht. Mit seinem Kinofilm "Eine 
unbequeme Wahrheit" startete er eine weltweite Werbekampagne für das 
Klima und gewann zwei Oscars. In diesem Jahr machte der 
selbsternannte Öko-Aktivist erneut von sich reden: Am 7. Juli 2007 
erreichte sein Konzertprojekt "Live Earth" über zwei Milliarden 
Menschen. Es war ihm gelungen, die besten Popstars der Welt für seine
Botschaft "SOS - Save our selves" zu gewinnen. Fast ein Jahr nach 
seinem Comeback zieht die ZDF-Dokumentation "Pinguine, Pop und 
Politik" Bilanz. Der Film von Carola Lichtenberg, der am Donnerstag, 
30. August 2007, 0.10 Uhr, im ZDF ausgestrahlt wird, enthält neben 
Film- und Konzertausschnitten zahlreiche, zum Teil sehr persönliche 
Interviews, die die Autorin mit Al Gore geführt hat. Darüber hinaus 
werden die Aktivitäten des vergangenen Jahres aber auch kritisch 
kommentiert. Zu Wort kommen unter anderen der ehemalige 
Bundesumweltminister Klaus Töpfer, der Klimaforscher Mojib Latif und 
die amerikanische Wirtschaftsjournalistin Ellen McGirt.
Die genannten Experten begrüßen grundsätzlich die 
Klimaschutzkampagne von Al Gore. Weggefährte Klaus Töpfer ist 
überzeugt, dass die Zeit für den Bewusstseinswandel erst jetzt 
gekommen und Al Gores Methoden richtig sind: "Wir müssen die Menschen
da erreichen, wo sie sind. Und Stars und diese Musik und die 
Menschen, die sie überbringen, die erreichen ganz andere als die 
wissenschaftlichen Analysen vom Abschmelzen des Poleises. Und das 
macht Al Gore einfach hervorragend."
Auch der deutsche Klimaforscher Mojib Latif, Professor am 
Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel, 
bewertet es positiv, dass Al Gore mit seinem Film so viele Menschen 
erreiche, wenngleich er wissenschaftlich zu beanstanden sei: "In 
seinem Film wird Hurrikan Kathrina so dargestellt, als ob er eine 
Folge des Klimawandels sei. Das kann man prinzipiell nicht machen; 
denn man kann nicht einzelne Wetterelemente hernehmen und sagen, die 
sind jetzt auf die globale Erwärmung zurückzuführen."
Die amerikanische Wirtschaftsjournalistin Ellen McGirt analysiert 
die Klimaschutzkampagne aus wirtschaftlicher Sicht. Sie weist darauf 
hin, dass "Live Earth" für die Sponsoren vor allem deshalb so 
interessant war, weil sie mit einem Schlag zwei Milliarden Zuschauer 
erreichen konnten. Auch Al Gore selbst habe sich innerhalb von drei 
Jahren mit dem Thema Klimaschutz ein Imperium von 100 Millionen 
US-Dollar aufgebaut. "Er ist jetzt reicher und hat mehr Einfluss als 
in seiner Zeit als Vizepräsident", so das Fazit der Journalistin.
Doch auch viele Kritiker erkennen an, dass dem Privatmann Al Gore 
etwas gelungen ist, was keine Partei und keine 
Umweltschutzorganisation je fertig gebracht hat: das Thema 
Klimaschutz weltweit auf die Tagesordnung zu setzen.
Ausführliche Statements aus dem 45-minütigen Film sind über die 
ZDF-Pressestelle erhältlich.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 
706100, und über 
http://bilderdienst.zdf.de/presse/pinguinepopundpolitik
Mainz, 28. August 2007
ZDF Pressestell

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle

Telefon: 06131 / 70 - 2120
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