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Autoexperte Dudenhöffer im "ZDF-Mittagsmagazin": Langfristig gesehen ein guter Tag für VW

Mainz (ots)

Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer erwartet durch
die Änderung des VW-Gesetzes eine Umstrukturierung des Autokonzerns. 
"Porsche kann den Einfluss, den (das Unternehmen) heute schon bei VW 
hat, ausbauen", sagte der Professor der FH Gelsenkirchen im 
"ZDF-Mittagsmagazin". "Man geht davon aus, dass Porsche relativ zügig
die Aktienmehrheit über 50 Prozent bei VW erwerben wird." Dann werde 
VW in einer Holding, der Porsche SE, von Porsche geführt. 
Vorstandsvorsitzender sei dann Wendelin Wiedeking, 
Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Porsche. "VW ist dann eine 
Untergesellschaft, eine Tochtergesellschaft von Porsche SE." 
Wiedeking werde den VW-Konzern in den nächsten Jahren sehr stark 
umgestalten.
Schwerpunkte dieser Umgestaltung könnte laut Dudenhöffer zunächst 
die Marke Seat sein: "Wiedeking wird die Forderung stellen, klar 
Tisch mit Seat zu machen. Entweder man hat ein Konzept und es klappt 
oder Seat verschwindet (...) vom Markt." Zweitens gehe es darum, wie 
tief VW künftig in das Zuliefergeschäft einsteige. VW habe zwar auch 
eigene Zuliefer-Firmen, aber Wiedeking favorisiere "flache 
Strukturen". Drittes Problem sei das Geschäft auf dem US-Markt. Dort 
sei VW bisher nicht erfolgreich, Porsche dagegen sehr profitabel, 
erläuterte Dudenhöffer. Schließlich müssten auch die unklar 
positionierten Marken stärker strukturiert werden.
Dudenhöffer bewertete das Urteil des Europäischen Gerichtshofes 
(EuGH) positiv: "Es ist ein guter Tag für Porsche und es ist 
langfristig ein sehr guter Tag für die Mitarbeiter. Sie werden eine 
härtere Zeit haben, diese Umgestaltung wird auch weh tun", sagte 
Dudenhöffer. Allerdings seien jene Arbeitsplätze, die in Deutschland 
blieben, dann sehr sicher. "Langfristig gewinnen alle, auch die 
Mitarbeiter", betonte Dudenhöffer im "ZDF-Mittagsmagazin".
Mainz, 23. Oktober 2007
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