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ZDF-Glückstagung: Gesellschaft und Politik müssen mehr für Kinder tun
Bundesfamilienministerin von der Leyen: "Positive Grundstimmung für Kinder entscheidend für die Zukunft unseres

Mainz (ots)

ZDF-Glückstagung: Gesellschaft und Politik müssen
mehr für Kinder tun
Bundesfamilienministerin von der Leyen: "Positive Grundstimmung für 
Kinder entscheidend für die Zukunft unseres Landes"
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen plädierte am 
Freitag, 16. November 2007, auf der Abschlussveranstaltung des 
ZDF-Fachkongresses "Wunschlos glücklich?" für eine neue 
gesellschaftliche Sichtweise im Umgang mit Kindern. "Es ist ganz 
entscheidend für die Zukunft unseres Landes, dass wir wieder eine 
positive Grundstimmung für Kinder erreichen. Dann werden auch wieder 
mehr junge Paare den Mut finden, sich den Wunsch nach einer Familie 
zu erfüllen."
Die Experten auf dem ersten Fachkongresses über Konzepte und 
Rahmenbedingungen einer glücklichen Kindheit kamen in Mainz zu dem 
Ergebnis: Obwohl Kinder ihr Leben heutzutage überwiegend als 
glücklich einschätzen, wird in Gesellschaft und Politik immer noch zu
wenig für ihre Förderung getan. Vor allem Kindern aus Familien mit 
niedrigem Bildungsniveau und geringem Haushaltseinkommen fehlten in 
Deutschland verbesserte Bildungsangebote, die eine individuelle 
Betreuung ermöglichen.
Rund 300 Experten diskutierten auf der Grundlage der Tabaluga 
tivi-Glücksstudie, was Glück für Kinder in Deutschland bedeutet. Die 
Fachleute waren sich einig, dass Zutrauen und Zumutungen Teil einer 
Erziehung sein sollten, durch die sich Kinder zu selbstbewussten 
Persönlichkeiten entwickeln können. Zu oft sei die Familie ein 
Schonraum, in dem die Förderung der Kinder hinter ihren Möglichkeiten
zurückbleibt. Die Schule im Ganzen wiederum solle, so die Experten, 
ein Lernort frei von der Angst des Scheiterns sein.
Die Tabaluga tivi-Glücksstudie ist die erste Untersuchung dieser 
Art in Deutschland und wurde von den Referenten aus den 
unterschiedlichen Fachbereichen als längst überfällig begrüßt. Der 
Salzburger Glückforscher Prof. Dr. Anton Bucher analysierte die Daten
von 1239 Kindern im Alter zwischen sechs und dreizehn Jahren. Das 
Ergebnis: Kinder sind in Deutschland weitgehend glücklich. Allgemein 
nehmen die Glücksgefühle mit dem Älterwerden jedoch ab. Signifikant 
ist der Zusammenhang zwischen dem persönlichen Glücksempfinden und 
der finanziellen Situation der Familie; das heißt Armut macht 
unglücklich. Buchers Studienergebnisse widersprechen dem gängigen 
Bild des orientierungslosen, gestressten und gewaltbereiten Kindes 
und Jugendlichen. Dennoch sind die Rahmenbedingungen für "glückliche 
Kindheiten" noch lange nicht ausgeschöpft.
PHOENIX, das Gemeinschaftsprogramm von ARD und ZDF, strahlt die 
Abschlussveranstaltung am Montag, 19. November 2007, ab 15.00 Uhr 
aus. Weitere Informationen zur Studie unter www.glueck.zdf.de
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/glueckskongress
Mainz, 16. November 2007
ZDF Pressestelle

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle

Telefon: 06131 / 70 - 2120
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