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ZDF-Politbarometer Extra Hessen und Niedersachsen Dezember 2007 Deutliche Verluste für CDU in Hessen Schwarz-gelbe Mehrheit in Niedersachsen

Mainz (ots)

Die politische Landschaft in Hessen verspricht
Spannung im Hinblick auf die Wahl am 27. Januar 2008 laut aktuellem 
ZDF-Politbarometer. Momentan gibt es auch keine Mehrheit für eine 
Koalition aus CDU und FDP, sondern nur für eine große Koalition oder 
ganz knapp für eine theoretisch denkbare Koalition von Rot-Rot-Grün, 
Schwarz-Grün oder eine Ampel-Koalition. In Niedersachsen hingegen 
findet die Koalition aus CDU und FDP gut sieben Wochen vor der Wahl 
eine klare Mehrheit. Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass 
insbesondere Landtagswahlen sehr stark durch die unterschiedliche 
Mobilisierung in den verschiedenen Wählerlagern in den letzten Wochen
vor der Wahl entschieden werden.
Die folgenden Projektionswerte geben deshalb lediglich ein 
Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und 
stellen keine Prognose für den Wahlausgang am 27. Januar 2008 dar:
Projektion Hessen: CDU 40 Prozent, SPD 34 Prozent, Grüne 9 
Prozent, FDP 7 Prozent, Linke 6 Prozent und die sonstigen Parteien 
zusammen 4 Prozent. (Wahlergebnis 2003: CDU 48,8 Prozent, SPD 29,1 
Prozent, Grüne 10,1 Prozent, FDP 7,9 Prozent, Sonstige 4,1 Prozent)
Projektion Niedersachsen: CDU 44 Prozent, SPD 34 Prozent, FDP 7 
Prozent, Grüne 7 Prozent, Linke 4 Prozent und Sonstige zusammen 4 
Prozent. (Wahlergebnis 2003: CDU 48,3 Prozent, SPD 33,4 Prozent, FDP 
8,1 Prozent, Grüne 7,6 Prozent, Sonstige 2,6 Prozent)
Während Christian Wulff (CDU) in Niedersachsen seinen 
Herausforderer, Wolfgang Jüttner (SPD), sehr deutlich auf Distanz 
hält, ist der Vorsprung von Roland Koch (CDU) in Hessen gegenüber 
Andrea Ypsilanti (SPD) deutlich geringer: Christian Wulff wollen 57 
Prozent lieber als Ministerpräsidenten und nur 19 Prozent Wolfgang 
Jüttner (keinen von beiden 6 Prozent; weiß nicht/kenne nicht: 18 
Prozent). Auch bei der Bewertung auf der +5/-5-Skala liegt Wulff mit 
einem Durchschnittswert von 1,8 deutlich vor Jüttner, der mit 0,2 
bewertet wird und den zudem 48 Prozent mangels Bekanntheit nicht 
bewerten können. In Hessen liegt Roland Koch mit 45 Prozent zwar bei 
der Frage nach dem bevorzugten Ministerpräsidenten vor seiner 
Herausforderin Andrea Ypsilanti, die auf 32 Prozent kommt (keinen von
beiden 7 Prozent; weiß nicht/kenne nicht: 16 Prozent). Allerdings 
wird Koch lediglich mit 0,1 auf der +5/-5-Skala bewertet und 
Ypsilanti kommt dort auf 0,4. Die Spitzenkandidatin der SPD ist dabei
33 Prozent aller Befragten so wenig bekannt, dass sie sich kein 
Urteil über sie zutrauen.
Während in Niedersachen mit 46 Prozent die Arbeitslosigkeit das 
mit Abstand wichtigste Problem darstellt und das Thema Bildung/Schule
mit 21 Prozent auf Platz zwei folgt, ist das Thema Bildung/Schule mit
32 Prozent in Hessen geringfügig wichtiger als die Arbeitslosigkeit 
(31 Prozent).
Die Umfragen zu diesem Politbarometer Extra wurden von der 
Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews 
wurden in der Zeit vom 3. bis 6. Dezember 2007 in Hessen und in 
Niedersachsen unter jeweils gut 1.000 zufällig ausgewählten 
Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ
für die wahlberechtigte Bevölkerung in den jeweiligen Bundesländern. 
Die Fehlertoleranz beträgt bei den großen Parteien 3,0 Prozentpunkte,
bei den kleineren rund 1,6 Prozentpunkte. Die Umfrage in Hessen wurde
in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Hitradio 
FFH erstellt.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/politbarometer
Mainz, 7. Dezember 2007
ZDF Pressestelle

Pressekontakt:

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