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Max Ophüls Preis 2008 für Regisseur André Erkau und seinen Film "Selbstgespräche"
Kleines Fernsehspiel im ZDF erhält zudem Auszeichnungen für Filmmusik und Schauspieler

Mainz (ots)

Beim 29. Festival des Max Ophüls Preises, das vom
14. bis 20. Januar 2008 in Saarbrücken stattfand, erhielt Regisseur 
André Erkau für seinen Debütspielfilm "Selbstgespräche" den 
Hauptpreis. Zudem bekam er zusammen mit den Komponisten Dürbeck & 
Dohmen den Filmmusikpreis der Saarland Medien GmbH zuerkannt.
"Selbstgespräche", ein Film des Kleinen Fernsehspiels im ZDF 
(Redaktion: Christian Cloos), der in Saarbrücken seine Weltpremiere 
hatte, begleitet eine Gruppe von Call-Center-MitarbeiterInnen bei 
ihren tragikomischen Versuchen, wirkliche Nähe zu anderen Menschen 
aufzubauen und "ihr" Call-Center zu retten. In der Jurybegründung 
heißt es: "Der Regisseur verfolgt mit zärtlicher Ironie so genannte 
gescheiterte Existenzen, die sich nicht unterkriegen lassen wollen. 
In seinem Ensemble-Film wird ein Call-Center zum Mikrokosmos unserer 
Gesellschaft, deren Sprachlosigkeit im Zeitalter der totalen 
Vernetzung immer offenkundiger wird. Nicht nur der Job der Figuren 
ist im Übergang, sondern auch ihr Leben. Ein verstummtes Ehepaar, 
eine allein erziehende Mutter, ein liebenswertes Großmaul und ein 
menschenscheuer, junger Mann - in all diesen Existenzen finden wir 
uns wieder. Mit unseren Unsicherheiten und Ängsten, aber auch mit 
unseren Träumen und Sehnsüchten." Der Max-Ophüls Preis 2008 ist mit 
18.000 Euro Preisgeld und weiteren 18.000 Euro Verleihförderung 
dotiert, der Filmmusikpreis mit 3000 Euro.
Die Beste Filmmusik wurde verliehen: "für eine Komposition, die 
die Figuren auf zurückhaltende Weise begleitet und gleichzeitig die 
wechselnden Stimmungen und Tonlagen dieses Ensemblefilms 
unterstreicht. Von heiter bis melancholisch, von niedergeschlagen bis
hoffnungsfroh."
Beide Preise für die Besten Nachwuchsdarsteller gingen in diesem 
Jahr erstmals an Schauspieler für ihre Rollen in Kleinen 
Fernsehspielen des ZDF. Über Alice Dwyer, Hauptdarstellerin des Films
"Die Tränen meiner Mutter" (Regie: Alejandro Cardenas-Amelio, 
Redaktion: Burkhard Althoff), sagt die Jury: "Sie ist facettenreich 
und nicht festgelegt." Über Jörg Pohl, der in "Nichts geht mehr" 
(Regie: Florian Mischa Böder, Redaktion: Jörg Schneider) den 
Konstantin spielt, heißt es: "Mit schauspielerischer Präzision und 
großer Souveränität gelingt es ihm, die Spannweite der Figur zwischen
jugendlicher Euphorie und inneren Zweifeln verständlich zu machen."
"Selbstgespräche" läuft bei der diesjährigen Berlinale (7. bis 17.
Februar 2008) in der Sektion Perspektive Deutsches Kino. Sendetermine
im ZDF - auch für "Die Tränen meiner Mutter" und "Nichts geht mehr" -
stehen noch nicht fest.
Am Dienstag, 22. Januar 2008, 22.25 Uhr zeigt 3sat die Reportage 
"Zwischen Bohème und Karriere - Beobachtungen beim Filmfestival Max 
Ophüls Preis 2008" von Sven Rech.

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle

Telefon: 06131 / 70 - 2120
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