"Airport am Limit": ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" über wachsenden
Luftverkehr, erhöhte Unfallgefahr und das Wirbelschleppen-Phantom
Mainz (ots)
Neue Zahlen belegen: Der Luftverkehr boomt - allein in Deutschland mit über sechs Prozent Zuwachs pro Jahr. Doch die steigende Anzahl an Jets birgt auch das Risiko von Unfällen mit tragischen Folgen. "Abenteuer Wissen" mit Moderator Karsten Schwanke begibt sich am Mittwoch, 9. April 2008, 22.15 Uhr im ZDF, auf Spurensuche nach vermeidbaren Fehlern in der Luftfahrt und unsichtbaren Killern am Himmel.
Im Airport Frankfurt am Main landet tagsüber in jeder Minute ein Flugzeug, während noch Dutzende im Anflug sind oder in Warteschleifen kreisen. Auf über drei Millionen ist die Zahl der Flugbewegungen angewachsen, die von der Deutschen Flugsicherung (DFS) pro Jahr kontrolliert werden. In der DFS-Zentrale in Langen, in der sich der Kontrollraum der Fluglotsen befindet, sieht man die Kapazitätsgrenze mancher Flughäfen als nahezu erreicht an. Aus diesem Grund arbeiten Techniker der DFS gemeinsam mit Forschern an neuen Entwicklungen für eine reibungslose und noch leistungsfähigere Luftfahrt in Deutschland.
"Abenteuer Wissen" ist zudem einem Phantom auf der Spur: den Wirbelschleppen. Als kurz nach den Anschlägen vom 11. September erneut ein Passagierjet im Stadtgebiet von New York abstürzte, wartete alle Welt auf Ermittlungsergebnisse. Was damals als Unfallursache erkannt wurde, untersuchen Wissenschaftler am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Braunschweig in einem abenteuerlichen Experiment: Wirbelschleppen, heftige Luftturbulenzen, die von jedem Jet erzeugt werden und nachfolgende Maschinen zum Absturz bringen können. Gezielt fliegen Forscher nun in solche Gefahrenzonen hinein, ihr Experimentalflugzeug wird dabei schwer gebeutelt, doch es liefert auch wichtige Daten für das Verständnis der unsichtbaren Killer.
Während sich die Zahl der Flugbewegungen über Deutschland seit den 1970er Jahren verfünffacht hat, ist die Zahl der Beinahe-Zusammenstöße seitdem von 200 pro Jahr auf sechs gesunken. Ein Indiz dafür, wie sehr technische Innovationen der vergangenen Jahre wie zum Beispiel Kollisionswarnsysteme zur Sicherheit am Himmel beitragen. Vor allem aber schlägt sich darin die gründliche Arbeit von Unfallermittlern nieder, die nach jedem ernsten Zwischenfall - auch wenn dabei niemand zu Schaden kam - akribisch Ursachenforschung betreiben. "Abenteuer Wissen" begleitet Johann Reuß von der Bundesstelle für Flugunfall-Untersuchung bei seinen Ermittlungen.
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