ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 2. April 2000, 13.30 Uhr
planet e.
Mainz (ots)
planet e. Moderation: Volker Angres
Solarenergie sucht Abnehmer - Das Geld liegt auf der Bank
1,1 Milliarden Mark stellt der Bund für das "100 000 Dächer-Programm" von 1999 bis 2004 zur Verfügung. Doch seit Beginn des Förderprogramms wurden erst 2000 Solaranlagen gefördert. Die Nachfrage ist verhalten - woran liegt das? planet e. geht auf Spurensuche. Wissen die Hausbanken Bescheid über die Fördergelder, die sie vermitteln sollen? Lohnt sich Solarenergie möglicherweise trotz Förderung noch immer nicht? Sind die Förderrichtlinien zu kompliziert und unüberschaubar? Und planet e. bietet Service - zeigt, wie die Fördermittel abzurufen sind und welche Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe die richtigen Anlaufstellen sind.
Dichtung und Wahrheit - Unser Bild von der Natur
Wenn Limousinen durch saftig grüne Landschaften touren oder Jumbo-Jets über strahlend weiße Wolken gleiten, dann handelt es sich meist um Werbung und die Natur darf als Kulisse nicht fehlen. Schönheit und Unberührtheit sind gefragt, auch wenn das Produkt mit Natur überhaupt nichts zu tun hat, sie sogar zerstört. Wieso funktioniert die Strategie des Werbens mit der Natur? planet e. zeigt, wie sich die Werbebranche der Natur bedient und wie unser Unterbewusstsein durch grüne Wiesen und Blümchen auf der Verpackung angesprochen wird. Planet e. zeigt aber auch, wie zwiespältig unser Bild von der Natur ist. Auf der einen Seite die Werbung mit Mutter Natur, auf der anderen Seite lässt sich schwere Nachlässigkeit in Sachen Natur nachweisen: 59 Milliarden Mark würden die Deutschen aus dem Strukturfonds der EU in den nächsten sechs Jahren erhalten, wenn sie im gesamten Bundesgebiet Naturschutzgebiete auswiesen und an Brüssel meldeten. Das sieht die 1992 beschlossene Flora-Fauna-Habitat vor. Das Ziel: 10 Prozent der Landesfläche sollen ausgewiesene Naturschutzgebiete sein - Deutschland hat aber erst 1,7 Prozent der geforderten Fläche ausgewiesen und gemeldet. Dagegen stehen Griechenland und Italien mit immerhin 25 Prozent geschützten Flächen im Glanzlicht. Die EU verklagte inzwischen Deutschland wegen Vertragsverletzungen vor dem Europäischen Gerichtshof. Im schlimmsten Fall droht eine Strafzahlung von täglich bis zu 1,5 Millionen Mark.
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