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"Die Rückkehr der Eismumie". ZDF-Dokumentation präsentiert exklusiv neue Erkenntnisse über den Skythen-Krieger aus der Mongolei

Mainz (ots)

Ende 2006 berichtete das ZDF exklusiv über die
spektakuläre Entdeckung einer Eismumie im mongolischen Altai-Gebirge 
- eines Skythen-Kriegers im vollen Ornat. 17 Monate später zeigt das 
ZDF am Sonntag, 20. April 2008, 19.30 Uhr, "Die Rückkehr der 
Eismumie" in einem "Schliemanns Erben spezial". Die Autoren Gisela 
Graichen und Peter Prestel präsentieren, welche Erkenntnisse über den
2300 Jahre alten Mann im eisigen Grab jetzt gesichert sind - nach 
über tausend Einzeluntersuchungen an Forschungsinstituten in Berlin, 
Paris, Novosibirsk, Göttingen, St. Petersburg und Moskau.
Das "Schliemanns Erben"-Team ist mit laufender Kamera dabei, wenn 
der blonde Krieger aus dem Eis von einem Heer internationaler 
Wissenschaftler um Grabungsleiter Professor Dr. Hermann Parzinger 
"zum Sprechen gebracht" wird. "Schliemanns Erben spezial" bietet eine
faszinierende "ZDF-Expedition" von den Steppen des Fernen Ostens bis 
zur Mündung des Don am Schwarzen Meer, um das Geheimnis des 
Eisfürsten zu knacken.
Nach den Untersuchungen steht fest: Der Skythen-Krieger starb im 
für damalige Verhältnisse gesegneten Alter von über 65 Jahren eines 
natürlichen Todes. Er war 1,61 Meter groß und litt die letzten Jahre 
an Arthrose und Osteoporose - eine chronische Stirnhöhlenentzündung 
plagte ihn lebenslang. Als junger Mann hatte er einen schweren Sturz 
vom Pferd mit einer Knochensplitterung im Oberarm. Davor konnte ihn 
auch seine kunstvoll verschlungene Tätowierung an Armen, Brust und 
Rücken nicht bewahren. Er war ein wohlgenährter Fleischesser, wie 
seine Zähne und die Zahnfleischtaschen verraten, also hatte er es zu 
Wohlstand und Ansehen gebracht. Der Preis dafür: Parodontose. In der 
Jugend war er ein kräftiger, aktiver Krieger, im Alter ließ er andere
für sich arbeiten, jagen, kämpfen. Rotblondes Haar umwehte sein 
Gesicht, wenn er über die Gebirgspässe Richtung China ritt. Er war 
gut gerüstet. An seinem Sattel hingen ein hochmoderner Kompositbogen 
und Pfeile mit Widerhaken, die Wunderwaffen der Skythen. Gegen das 
raue Klima im Hochgebirge schützte ihn ein mit Schaffell gefütterter 
Mantel aus Murmeltierfell, der prachtvoll mit Zobel besetzt und 
Kermes-Rot und Indigo-Blau gefärbt war. Um seinen Hals glitzerte ein 
vergoldeter Holzreif, der zwei kämpfende Wölfe darstellte. So trat er
wahrscheinlich chinesischen Händlern entgegen, ähnlich wie seine 
Stammesbrüder 5000 Kilometer weiter westlich, die die Welt der 
nomadischen Skythen mit griechischen Gütern und Kultur in Verbindung 
brachten.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon 
06131-706100, und über 
http://bilderdienst.zdf.de/presse/dierueckkehrdereismumie

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle

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