ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 22. März 2000, 9.05 Uhr
Volle Kanne, Susanne
Mainz (ots)
Moderation: Susanne Stichler
Live im Studio: Die Zirkusfamilie Baronn Schwerpunkt: Achtung beim Wohnungskauf Einfach lecker: Kohlrabi mit Reisfüllung Clever einkaufen: Durstlöscher Wasser Der Nächste bitte: Denk dich dünn - Verhaltensprogramme Auszeit: Otto - der Katastrophenfilm Privat: Liebe im Internet Trend: The Intelligent Home
Mittwoch, 22. März 2000, 22.15 Uhr
mit mir nicht!
Nachgehakt: Durchgestanden - Schmerztherapeut kann seine Praxis behalten
Im Mai 1999 berichtete "mit mir nicht!" über den Schmerztherapeuten Dr. Reining aus Passau. Für die fachgerechte Behandlung seiner Patienten überschritt er sein von den Krankenkassen festgelegtes Arzneimittelbudget: Eine Million Mark Entschädigung forderte deshalb die Kassenärztliche Vereinigung von ihm. Er ging vor Gericht. Jetzt stimmte er einer außergerichtlichen Einigung zu, denn ein mehrere Jahre dauernder Prozess hätte das wirtschaftliche Aus für seine Praxis bedeutet. 300 000 Mark, ein Drittel der ursprünglich geforderten Summe, muss er zahlen. Ein hoher Preis. Aber dafür hat er Garantien erhalten, die die wirtschaftliche Existenz seiner Praxis auch in Zukunft sichern. Und das Wichtigste: durch die Anerkennung seiner Praxis als schmerztherapeutische Praxis kann er seinen Patienten weiterhin alle für die Therapien notwendigen Medikamente verschreiben - ohne selbst draufzahlen zu müssen. Ein großer Erfolg - für Dr. Reining und seine Patienten.
Horrortrip statt Traumurlaub - Wie ein Reiseleiter eine Urlauberin unter Druck setzte
Christiane Stegers aus Krefeld bucht zu Silvester 1999/2000 zusammen mit einer Freundin eine Reise nach Ägypten, in ein Vier-Sterne-Hotel am Roten Meer. Kostenpunkt: 3660 Mark inklusive Silvester-Gala-Dinner. Aber: Das Zimmer, in dem Christiane Stegers untergebracht wird, weist erhebliche Mängel auf: Im Bad breitet sich der Schimmel aus, und es stinkt nach frischer Farbe. Sie reklamiert sofort beim Reiseleiter. Sein Angebot zur Güte: Ein Zimmer in einem Fünf-Sterne-Hotel, für das sie einen täglichen Aufpreis von 115 Dollar zahlen soll. Aber Frau Stegers will keinen Aufpreis zahlen. Sie nimmt Kontakt mit dem Reiseveranstalter in München auf, erhält dort jedoch nur die Auskunft, dass sie den Aufpreis an den Reiseleiter zahlen müsse. Zähneknirschend zahlt sie die geforderten 690 Dollar mit Kreditkarte und hofft nun, die verbleibenden Tage im neuen Hotel in Ruhe genießen zu können. Fehlanzeige! Denn jetzt will der Reiseleiter dieselbe Summe von Christiane Stegers noch einmal in bar haben, weil er die Kreditkarte plötzlich nicht mehr akzeptiert. Verzweifelt wendet sie sich wieder an den Veranstalter in München, erhält von dort jedoch keine Unterstützung. Der Reiseleiter verleiht seine Forderung mit Drohungen Nachdruck. Der Höhepunkt des Psychoterrors ist der Abreisetag. Jetzt droht man ihr an, sie an der Rückreise zu hindern, falls sie sich weiterhin weigern sollte, die 690 Dollar zu zahlen. Unmittelbar vor Abflug nötigt der Reiseleiter sie, eine Einzugsermächtigung über die geforderte Summe zu unterschreiben. Bei ihrer Ankunft in Düsseldorf stellt sie sofort Strafanzeige gegen den Reiseveranstalter. Ein Fall für Maria von Welser.
Bruchbude statt Drei-Sterne-Hotel - Wie ein renommierter Reiseveranstalter mit seinen Kunden umspringt
Last-Minute-Reisen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Der Grund: Kurzfristig Entschlossene sparen in der Regel viel Geld. Aber längst nicht jede Last-Minute-Reise ist ein Schnäppchen. Nicht selten entpuppen sich diese Billigreisen als Touristennepp. Wer im Reisebüro ein Drei-Sterne-Hotel gebucht hat, landet mitunter in einer Bruchbude. Für den Wechsel in ein sauberes Hotel der gebuchten Kategorie verlangt der Reiseveranstalter oft sogar noch einen Aufpreis. Die zahlreichen in der "mit mir nicht!"-Redaktion eingegangenen Beschwerden zeigen immer wieder das gleiche Muster. Barbara M. aus Stuttgart kommt stellvertretend für eine große Anzahl von geprellten Last-Minute-Urlaubern ins Studio. Um sich von den Missständen und der Reiseveranstalter-Masche vor Ort zu überzeugen, flog ein Redakteur von "mit mir nicht!" mit einem Last-Minute-Angebot nach Tunesien. Was er als Last-Minute-Tourist erlebte und wie man sich gegen derartigen Nepp wehren kann, in "mit mir nicht! Welsers Fälle".
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