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"Wettlauf ums tägliche Brot": ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" berichtet über Nahrungsmittelknappheit und Wege aus der Misere

Mainz (ots)

Trotz weltweiter Rekordernten leiden rund 850
Millionen Menschen an Unterernährung, täglich sterben mehr als 20 000
Kinder daran. Den "Wettlauf ums tägliche Brot" hinterfragt das 
ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" am Mittwoch, 8. Oktober 2008, 22.15 
Uhr. Die Sendung mit Moderator Karsten Schwanke zeigt, wie 
Wissenschaftler in Deutschland, der Schweiz, Syrien und Indien im 
Kampf gegen den Hunger an Fortschritten in der modernen 
Landwirtschaft arbeiten. Zudem werden Alternativen für den immensen 
Getreideverbrauch der Nutztiere vorgestellt, der aufgrund des 
wachsenden Fleischkonsums der Menschen immer weiter ansteigt.
In Indien nehmen sich jedes Jahr Hunderte verarmter Bauern das 
Leben, die modernen Anbaupraktiken vertrauten und statt 
Nahrungsmittelpflanzen Baumwolle in Monokulturen anbauten. Was am 
Ende nach Schädlingsbefall und anderen Problemen von der Ernte übrig 
blieb, konnte mit den Weltmarktpreisen nicht mithalten. 
Wissenschaftler des Instituts ICRISAT versuchen dieser Misere zu 
begegnen, indem sie den verarmten Bauern traditionelle, 
landwirtschaftliche Methoden nahe bringen: Wie Schädlinge in Schach 
gehalten und die biologische Vielfalt auf den Feldern belebt werden 
kann, anstatt auf anfällige Monokulturen zu setzen, das wollen die 
Forscher den indischen Bauern an die Hand geben.
Die Ursachen des Hungers scheinen vom Alltag in den 
Wohlstandsländern weit entfernt zu sein. Doch Schnitzel, Currywurst 
und Co., die dort verzehrt werden, haben erheblichen Einfluss auf die
Welternährungssituation: Zur Produktion eines Kilogramms Fleisch 
müssen durchschnittlich sieben bis acht Kilogramm Getreide verfüttert
werden. Zugleich gehen auf das Konto wachsenden Fleischkonsums fast 
40 Prozent des weltweit emittierten Methans, ein Treibhausgas, das 
von Kühen produziert wird und das 20 Mal schädlicher wirkt als CO2. 
In der Schweiz versucht Prof. Kreuzer die Kuh wieder zu dem zu 
machen, was sie früher einmal war: ein biologisches Wunderwerk, das 
verwerten kann, was für den Menschen nutzlos ist. Anstatt wertvolles 
Getreide an Rinder zu verfüttern, testet Prof. Kreuzer bisher 
ungenutzte Pflanzen als Futtermittel. In Syrien arbeitet sein Team 
jetzt daran, Reste aus der Tomatensaftproduktion zu verwerten.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/abenteuerwissen

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
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