ots.Audio: Gala, Glamour, Gottschalk: Der Deutsche Fernsehpreis 2008 - Verleihung findet zum 10. Mal statt - Sendung am Sonntag im ZDF - INTERVIEW MIT THOMAS GOTTSCHALK
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Köln (ots)
Anmoderation: Er ist so etwas wie der TV-Oscar hierzulande: Der Deutsche Fernsehpreis wird in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen. Vor zehn Jahren haben ARD, ZDF, RTL und Sat.1 den Preis gemeinsam ins Leben gerufen. Und auch in diesem Jahr versammeln sich wieder die Stars der deutschen Fernsehbranche im Kölner Coloneum - und viele hoffen auf eine der begehrten Auszeichnungen. Die Kategorien reichen von Bester Fernsehfilm über Beste Comedy und Beste Regie bis zu Beste Moderation Unterhaltung und viele mehr. Die große Gala zur Verleihung läuft am Sonntag (12. Oktober) um 20.15 Uhr im ZDF, präsentiert von Thomas Gottschalk.
Interview Thomas Gottschalk
1. Herr Gottschalk, Gala, Glamour, Oscar-Atmosphäre - genießen Sie sowas?
Ja gut, ich hatte ja grade, nachdem ich 13mal die Goldene Kamera gemacht hatte, ich hab ungefähr mitgezählt, gesagt: Also bitte, jetzt muss es reichen. Ist ne tolle Sendung, aber nach 13 Mal... Und dann hab ich gedacht, ich bin aus der Nummer draußen, dann kam der Fernsehpreis daher, der ja von meinem Haussender ZDF diesmal gestaltet wird. Also habe ich in anständiger Form meinem Chef gesagt: OK, mach ich. Und ich muss natürlich dazu sagen, dass der Deutsche Fernsehpreis zugegebenermaßen eine deutsche Angelegenheit ist - was ein Vor- und ein Nachteil ist. Der Nachteil ist natürlich, dass da keine Brad Pitts und keine Angelina Jolies über den Roten Teppich marschieren. Der Vorteil ist, dass wir im Lande bleiben. Man macht uns ja zwischendurch den Vorwurf: Gibt's denn in Deutschland keine großen Leistungen? Es gibt sie, und der Fernsehpreis ist eine Möglichkeit, sie zu präsentieren. (0:46)
2. Der Fernsehpreis wird in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben. Würden Sie - wie viele andere auch - sagen: Die Branche hat diesen Preis gebraucht?
Das ist einfach auch für mich eine vernünftige Überlegung, zu sagen: So, da sitzen alle mal im gleichen Boot. Also wir sind ja alles Konkurrenten. Auch ich gönne meinem Freund Günther Jauch quotenmäßig nicht das Schwarze unterm Nagel. So sind wir halt. Und die ARD gönnt dem ZDF nichts, und das ZDF und die ARD gönnen den anderen nix, die Kommerziellen gönnen den Öffentlich-Rechtlichen nichts, aber das ist eine gesunde Konkurrenz, die in Ordnung ist, die du einfach, selbst wenn du dich theoretisch dagegen aussprichst, spürst. Ich will mehr Quote haben als alle anderen. Das ist einfach so. Aber dass man einen Abend mal zusammensitzt und sagt: Gut, wir sind ja im gleichen Geschäft, wir streiten uns alle ums gleiche Publikum, finde ich auch schon einen sehr pädagogischen Prozess. (0:38)
3. Das wird ja ein großes Familientreffen des deutschen Fernsehens. Sie haben Ihren Freund Günther Jauch schon angesprochen. Gibt's an dem Abend auch für Sie ein Wiedersehen mit vielen Kollegen, die man schon länger nicht mehr gesehen hat?
Das ist das Elend des Moderators. Während andere sich im Wesentlichen in die Arme sinken können und sagen: Mensch, ich hab dich ewig nicht gesehen, steh ich hinter der Bühne und kuck mir nochmal durch, wer in der Kategorie 7 den dritten Preis gewonnen hat. Also da ist für mich leider ein bisschen die Entspannungsmöglichkeit und die Wiedersehensfreude ein bisschen dadurch getrübt, dass ich arbeiten muss an dem Abend. (0:19)
4. Das Elend des Moderators ist ja auch: er kann ziemlich sicher sein, dass er selbst keinen Preis bekommt...
Das ist für mich eine Bürde, die ich leicht auf meine Schultern nehme. Ich habe ein sehr hübsches Regal, auf das ich großen Wert lege: Ich sammle alter Bücher und habe Preise als Buchstützen. Und es fällt kein Buch mehr um, insofern bin ich da entspannt. (0:15)
Abmoderation: Der Deutsche Fernsehpreis 2008 - die Gala zur Verleihung mit Thomas Gottschalk: am Sonntag, 12. Oktober, um 20.15 Uhr im ZDF.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Auf dem Server von all4radio finden Sie umfangreiches weiteres Audio-Material zum Deutschen Fernsehpreis zum kostenlosen Download: - Telefon-Interview mit Jury-Mitglied Barbara Schöneberger - Beitrag mit Barbara Schöneberger und dem Beiratsvorsitzenden Hans Janke - Kurzvorschau mit Barbara Schöneberger und Thomas Gottschalk
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