"ZDF-Mittagsmagazin": Deutsche Welthungerhilfe denkt an Ende des Afghanistan-Engagements
Mainz (ots)
Nach dem Selbstmordanschlag, bei dem gestern zwei Bundeswehrsoldaten im Norden Afghanistans ums Leben kamen, sieht Theo Riedke von der Welthungerhilfe die Arbeit seiner Organisation in der Krisenregion gefährdet. "Unsere Arbeit ist seit einiger Zeit sehr eingeschränkt. Weitere Einschränkungen würden die Arbeit in einigen Regionen Afghanistans für uns unmöglich machen", sagte Riedke im "ZDF-Mittagsmagazin" am Dienstag, 21. Oktober 2008.
Die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter, so der Regionalgruppenleiter Zentralasien der Welthungerhilfe weiter, sei das oberste Gebot. "Wir wollen mit unserer Arbeit aber auch die Bevölkerung in Afghanistan erreichen." Sollte sich die Sicherheitslage vor Ort nicht verbessern, schließt Riedke die vorübergehende Beendigung des Engagements der Welthungerhilfe in Afghanistan nicht aus.
"Wir haben ein strenges Sicherheitsmanagement und besprechen jeden Feldbesuch vorab mit der Bevölkerung." Allerdings, so Riedke weiter, wisse jeder Mitarbeiter der Welthungerhilfe, der in Kabul aus dem Flugzeug steige, dass eine hundertprozentige Sicherheit in dieser Umgebung nicht möglich sei.
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