ZDF-Programmhinweis
Dienstag, 2. Mai 2000, 20.15 Uhr Wunderbare Welt
Freitag, 19. Mai 2000, 22.50 Uhr Steinbrecher & ... Starke Partner
Mainz (ots)
Wunderbare Welt Grand Canyon - Weltwunder aus Wasser und Stein Film von Mike Birkhead und Huw Cordey
Der Grand Canyon ist eines der sieben Weltwunder - einer der spektakulärsten, aber auch unzugänglichsten Orte der Erde. Drei Millionen Jahre lang fraßen sich die reißenden Fluten des Colorado durch eine Hochebene von der Fläche Großbritanniens. Die entstandenen Schluchten sind bis zu 24 Kilometer breit und über 1300 Meter tief. Das ganze Ausmaß dieser "vertikalen" Welt ist nur schwer vorstellbar. Bizarre Felsenformationen, atemberaubende Farbenspiele bei Sonnenauf- und untergängen sowie schweißtreibende Gratwanderungen ziehen jedes Jahr Millionen von Touristen in den Westen der USA.
Weniger bekannt ist das Wildleben des Grand Canyon. Die verschiedenen Witterungen an entlegenen Steilhängen und Talsohlen bieten einer erstaunlichen Fülle von Arten ein Rückzugsgebiet. Während oben am Plateau Winde von den Rocky Mountains bis in den Juni Schnee bringen können, wuchern an tieferen Orten "hängende Gärten" mit tropischen Pflanzen. Der Boden, an dem es bis zu 16 Grad wärmer sein kann als oben, ist trotz des Flusses ein Wüstengebiet mit Kakteen. Entsprechend sonnen sich allerlei Reptilien an Felsenvorsprüngen oder durchsuchen die steinerne Höhlenwelt nach Fressbarem - darunter Kragenechsen, Halsbandleguane, Gila-Krustenechsen und urtümliche Chuckwallas. In den Steilhängen leben Dickhornschafe, die sich an Stellen bewegen, wo andere Tiere nicht einmal Halt für ihre Fußspitzen fänden. Nachts gehen Skorpione, Taranteln und Kleinbären wie das Nordamerikanische Katzenfrett auf Beutejagd. Für alle bodengebundenen Tiere ist der Canyon jedoch ein fast unüberwindliches Hindernis. Die vielen Vögel suchen mühelos an beiden Uferseiten nach Nahrung: Raben, Wachteln, Greifvögel, sogar Kolibris, die aus dem Süden bis hierher fliegen.
Wenn der Sommermonsun mit heftigen Gewittergüssen den Colorado und seine Nebenflüsse anschwellen lässt, ist es mit der Ruhe in den Schluchten vorbei. Weit gefährlicher als anschwellende Wassermassen sind die drohenden Geröllfluten. Immer wieder kommen Felsbrocken von über 200 Tonnen Gewicht ins Rutschen. Fast 400000 Tonnen Erde und Gestein rasten früher wie Dampfwalzen durch die Flusstäler, schliffen die Ufer kahl und rissen Sandbänke fort. Seit 1963 ist der Hauptcanyon sicher, nur noch in den Nebenflüssen spielen sich solche Naturschauspiele ab.
Heute bestimmen gigantische Bauwerke aus Menschenhand das Bild des Grand Canyon mit. Es sind Wasserstauwerke wie der Hoover oder Glen Canyon Damm. Würden die zahlreichen Kraftwerke dort abgeschaltet, gingen in Los Angeles, Phoenix und Las Vegas die Lichter aus. Das Regulieren der "großen Schlucht" hat die Natur im Canyon unwiederbringlich verändert. Der langsamere Colorado ist kalt und klar geworden. Inzwischen leben hier mehr Forellen, als in jedem anderen Fluss der Welt. Dafür wurden einheimische Fischarten zurückgedrängt. Die fehlenden Flutwellen haben das Leben an den Ufern ganzjährig sicher gemacht und die Anzahl an Tieren deutlich erhöht, selbst Hirsche dringen in zunehmendem Maß in das Felsengebiet vor. Die Veränderungen am Fluss haben in den USA jedoch eine Diskussion entfacht, die mit einem "Gewaltexperiment" ihren bisherigen Höhepunkt fand. Vor zwei Jahren wurden die Dämme geöffnet, um zumindest eine kleine Überflutung zu simulieren.
Mike Birkhead und Hugh Cordey zeigen die ganze Schönheit und Wildheit des Grand Canyon, durchfliegen schwindelerregende Schluchten, überqueren die großen Ebenen und stürzen sich in reißende Wasser. Dabei erzählen sie die vielen Geschichten von den großen und kleinen Bewohnern einer steinernen Welt, die zu einem der ergreifendsten Orte dieser Erde gehört.
Freitag, 19. Mai 2000, 22.50 Uhr Steinbrecher & ... Starke Partner
Michael Steinbrecher wich Lothar Matthäus und Maren Müller-Wohlfahrt bei ihrem Neuanfang in New York nicht von der Seite. Beim Flug in die neue Heimat, bei der Wohnungssuche und beim Fußball im Giants Stadium, er war dabei. Frisch eingelebt präsentiert Lothar Matthäus dann seinen Alltag in New York: wo er einkauft, wo er joggen geht und wo er seine neuen Lieblingsplätze gefunden hat.
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