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Menschen im Minus - Wie die globale Wirtschaftskrise unser Leben verändert
ZDF-Korrespondenten auf der Suche nach Gesichtern hinter der Krise

Mainz (ots)

Um die persönlichen Schicksale, die Gesichter hinter
der Krise, geht es am Donnerstag, 16. Juli 2009, 22.15 Uhr, in der 
ZDF-Sendung "Menschen im Minus - Wie die globale Wirtschaftskrise 
unser Leben verändert". Sieben ZDF-Autoren, Anne Gellinek, Susanne 
Gelhard, Peter Kunz, Walter Heinz, Johannes Hano, Thomas J. Kramer 
und Andreas Weise, waren überall auf der Welt unterwegs, um die 
unterschiedlichen Auswirkungen der Krise auf die Menschen zu 
dokumentieren. Sie machten sich auf die Suche nach Betroffenen und 
zeigen die Schicksale hinter den erschreckenden, nüchternen Fakten.
Wie zum Beispiel in Florida. Dort haben die "Recovery-Men", 
private Zwangsvollstrecker gerade Hochkonjunktur. "Ich zittere immer 
noch, es macht mir immer wieder Angst", sagt Richard, nachdem er eine
schwere Harley direkt vor dem Haus eines säumigen Schuldners geknackt
und beschlagnahmt hat. Solche heiklen Missionen häufen sich, Richards
Geschäft boomt. Es ist ein Beispiel von vielen, denn die anfangs 
abstrakten Nachrichten aus der Zahlenwelt der Finanz- und 
Wirtschaftsnachrichten wirken sich jetzt immer stärker auf den Alltag
aus. Die Zahl der Arbeitslosen steigt weltweit rasant, ebenso wie 
Zwangsversteigerungen und Privatinsolvenzen.
In Russland bricht die Stahlbranche zusammen. Mehr als 500 
Monostädte, die rund um die Werke gebaut wurden, stehen vor dem Ruin.
"Wir sind wie eine Zitrone ausgequetscht worden", sagt Witali 
Melschenkow, Stahlarbeiter und Vater von vier Kindern. Viele tausend 
Arbeiter und ihre Familien sind in einer schier aussichtlosen Lage.
In Tansania sind die Auswirkungen der Krise nicht nur eine Frage 
des Geldes. Es geht um Leben oder Tod. Denn viele Budgets für die 
AIDS-Kranken wurden zusammengestrichen. Dadurch verschlechtert sich 
die Lage der Betroffenen dramatisch. "Wenn die Welt es sich leistet, 
ein Übel zu ignorieren, das wie kein anderes Menschen umbringt in 
Afrika", sagt Dr. Fatma Mrisho, Vorsitzende der staatlichen 
AIDS-Kommission Tansanias, "dann verdienen wir es nicht, eine 
zivilisierte Welt genannt zu werden."
Doch die Autoren haben auch positive Beispiele gefunden, zum 
Beispiel im englischen Dorchester. Dort stemmt sich eine ehemalige 
Filialleiterin des Pleite gegangenen Woolworth-Konzerns erfolgreich 
gegen die Krise. Sie hat kurzerhand ein Geschäft übernommen und macht
es auf ihre Weise wieder wettbewerbsfähig. Mit großem Erfolg.
Für einige Menschen ist die Krise ein Impuls für einen Neuanfang, 
andere stehen am Abgrund. Die ZDF-Korrespondenten zeigen, wie die 
Krise das Leben der Menschen auf der ganzen Welt verändert, vom 
Pfandleiher in Hanau bis zum Matrosen in Singapur.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/menschenimminus

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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