Zwei Fernsehspiele gehen im Februar für das ZDF auf Bärenjagd "Der Räuber" und "Na Putu im großen Berlinale-Wettbewerb
Mainz (ots)
Zwei "kleine Fernsehspiele" des ZDF starten im Februar 2010 im Wettbewerb der 60. Berlinale. "Na Putu" von Jasmila Zbanic und "Der Räuber" von Benjamin Heisenberg sind beide als zweite Regiearbeiten zusammen mit der Nachwuchsredaktion realisiert worden.
"Na Putu" erzählt von der jungen Flugbegleiterin Luna und von Amar, einem Lotsen am Flughafen von Sarajewo. Sie scheinen ein perfektes Paar zu sein. Beide wünschen sich sehnsüchtig ein Kind. Doch dann verliert Amar wegen seiner Trinkerei den Job. Zufälligerweise trifft er auf einen alten Kriegskameraden, Bahrija. Er besorgt Amar eine Arbeit in einer streng moslemischen, wahabitischen Gemeinde. Amar fühlt sich mehr und mehr von dieser Gemeinschaft angezogen, doch Luna will ihm nicht folgen.
Jasmila Zbanic Debütfilm, "Esmas Geheimnis - Grbavica", der bei der Berlinale 2006 als bester Film mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde, entstand auch in Zusammenarbeit mit dem ZDF, "Das kleine Fernsehspiel", und ARTE und wird am 8. Februar 2010 in der Kleinen Fernsehspielreihe "Die Welt aus erster Hand" gesendet.
"Na Putu" ist eine Koproduktion von DEBLOKADA, COOP99, PRODUKCIJA ZIVA, POLA PANDORA & ZDF/Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Jörg Schneider) /ARTE (Redaktion: Doris Hepp) mit Unterstützung von Eurimages, Federal Ministry of Culture and Sport, Foundation for Cinematography Sarajevo, Austrian Film Institute, Medienboard Berlin Brandenburg, Filmfunds Vienna, Mitteldeutsche Medienförderung, Croatian Audiovisual Centre, Ministry of Culture of Canton Sarajevo, City of Sarajevo.
"Der Räuber" ist ein abendfüllender Spielfilm von Benjamin Heisenberg mit Andreas Lust und Franziska Weisz in den Hauptrollen. Nach dem gleichnamigen Roman von Martin Prinz, der auf einer wahren Begebenheit der österreichischen Kriminalgeschichte beruht. "Der Räuber" erzählt die Geschichte eines vielseitig begabten Mannes: Johann Rettenberger, erfolgreicher Marathonläufer und Serienbankräuber. Nüchtern und präzise misst er Herzfrequenz, Belastung, Ausdauer und Effektivität - bei Trainingsläufen ebenso wie bei den Banküberfällen, von denen er, aberwitzig maskiert und mit der Pumpgun bewaffnet vor der Polizei flüchtet. Er lebt unentdeckt mit seiner Freundin Erika in Wien, zieht immer wieder aus, leidenschaftlich und gierig nach dem Trip, der Bewegung und der Schönheit des Raubzugs. Als er entdeckt wird, tragen ihn seine Beine vor einem gewaltigen Polizeiaufmarsch davon. "Der Räuber" wurde hergestellt als österreichisch-deutscher Film von Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion GmbH Wien und Peter Heilrath Filmproduktion e.K. München in Coproduktion mit dem ORF, ARTE (Redaktion: Anne Even), dem ZDF (Redaktion: Burkhard Althoff), und Films Distribution mit Unterstützung des Österreichischen Filminstituts, des Film Fonds Wien, des Film Fernseh Fonds Bayern, des Landes Niederösterreich und der Filmförderungsanstalt. Heisenbergs Debüt, "Schläfer", sendet das ZDF am 15. Februar 2010 ebenfalls in der Reihe "Die Welt aus erster Hand".
Außerdem wird in der "Perspektive deutsches Kino" der Dokumentarfilm "Frauenzimmer" von Saare Waasner zu sehen sein (Redaktion: Frank Seyberth). Waasner bringt darin drei kluge und selbstbewusste Prostituierte jenseits der für das Gewerbe üblichen Altersgrenze dazu, frei und reflektiert über ihren Beruf und ihren Lebensalltag zu sprechen.
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