ZDF ehrt Mario Adorf
Filme und Dokumentation zum 70. Geburtstag
Mainz (ots)
Der 70. Geburtstag Mario Adorfs am 8. September dieses Jahres ist Anlass für das ZDF, eine Reihe von Filmen mit dem international renommierten Schauspieler sowie eine Dokumentation über sein Leben und sein Schaffen auszustrahlen. Hans Janke, ZDF-Hauptredaktionsleiter Fernsehspiel, über die Bedeutung des großen Darstellers: "Mario Adorf, der dem Fernsehen nicht erst in 'Via Mala' von Tom Toelle, beim 'Großen Bellheim' und beim 'Schattenmann' von Dieter Wedel und in Helmut Dietls singulärem 'Kir Royal' Glanzlichter aufgesteckt hat, stellt Figuren zur Verfügung, die Szene für Szene, Auftritt für Auftritt für jenes nachhaltige Interesse gut sind, das aufzubringen uns durch Programmunmengen mehr und mehr erschwert wird. Von Adorf und wie er auf dem Bildschirm erscheint, kann man einfach nicht genug bekommen. Er hat und er sorgt für einen Starappeal, der diesen Namen verdient. Er hat das Geheimnis, dessentwegen wir Schauspieler bewundern und verehren."
Wedels Fünfteiler "Der Schattenmann" bildet am Sonntag, 30. Juli 2000, 22.05 Uhr, den Auftakt. Adorf, der zur Zeit in Hamburg erneut in einem Wedel-Mehrteiler ("Die Affäre Semmeling") vor der Kamera steht, spielt in "Der Schattenmann" Herzog, den mächtigen Drahtzieher, der seine unsauberen Geschäfte auf dem Immobilienmarkt so lange erfolgreich durchführen kann, bis ihm ein Undercover-Agent auf den Fersen sitzt. Der Fünfteiler erhielt zahlreiche Auszeichnungen (Adolf Grimme-Preis, Bayerischer Fernsehpreis, Goldener Löwe).
Am Sonntag, 27. August 2000, 15.15 Uhr, zeigt das ZDF "Bomber & Paganini", eine böse aber herzerfrischende Komödie, in der Mario Adorf und Tilo Prückner sich mit hinreißendem Temperament als zwei ungleiche Partner grandios die Bälle zuwerfen. Nicos Perakis inszenierte.
"Ein Mann für jedes Alter" ist der Titel der Dokumentation, die das ZDF am Mittwoch, 6. September um 22.15 Uhr ausstrahlt. Das Feature zeigt den Werdegang des international berühmten Schauspielers, dessen Karriere eng mit der Entwicklung des deutschen Films nach dem Zweiten Weltkrieg verwoben ist. Ehrgeiz, Disziplin und Zielstrebigkeit kennzeichnen seinen Weg zum Erfolg. Hinter der Fassade des Bonvivant aber verbirgt sich ein Schwerarbeiter, der selbst sagt: "Im Vordergrund steht die Arbeit. Um die Arbeit herum arrangiere ich mein Privatleben. Ein Schauspieler, der nicht spielt, ist eigentlich überhaupt nichts."
Mit der Darstellung des debilen Massenmörders Bruno Lüdke in Robert Siodmaks "Nachts, wenn der Teufel kam" gelang Mario Adorf 1957 der internationale Durchbruch. Das ZDF zeigt den mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichneten Film im Anschluss an die Dokumentation am 6. September um 23.00 Uhr.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon 06131 - 706100, und über http://bereitstellung.zdf.de/versand/adorf
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