"Schutzlos" in Deutschland
ZDF-"Fernsehfilm der Woche" erzählt wahre Geschichte einer illegalen Migrantin
Mainz (ots)
Sie leben mitten unter uns und sind doch unsichtbar: Menschen, die sich illegal in Deutschland aufhalten. Der Fernsehfilm der Woche "Schutzlos", am Montag, 26. April 2010, um 20.15 Uhr im ZDF, erzählt das Schicksal einer zweifachen Mutter aus Südamerika, das für Hunderttausende andere steht. Die Hauptrollen spielen die aus Chilé stammende Schauspielerin Carolina Vera sowie Matthias Brandt und Maximilian Brückner. Regie führte René Heisig nach dem Drehbuch von Kit Hopkins und Thilo Röscheisen.
Maria aus Südamerika (Carolina Vera) hält sich ohne Papiere in Deutschland auf - und mit vielen Putzjobs finanziell über Wasser. Permanent muss sie darauf achten, nicht aufzufallen, hat keinerlei Rechte, ist skrupellosen Vermietern und Ausbeutern hilflos ausgeliefert. Denn bei Entdeckung drohen Strafprozess und Abschiebung. Als Maria ihre Kinder zu sich holt, weil diese in der Heimat misshandelt werden, nimmt ihr Freund Jens (Maximilian Brückner) Reißaus. Auch für die Kleinen ist die Situation schrecklich. Keine Schule will Pablo und Isabel aufnehmen, kein Arzt will sie behandeln. Unter der ständigen Angst, entdeckt zu werden, und dem Druck, noch mehr Geld verdienen zu müssen, droht Maria, endgültig zusammenzubrechen. Doch da macht ihr der Versicherungsmathematiker Peter (Matthias Brandt), bei dem sie putzt, ein überraschendes Angebot.
Die bewegende Geschichte beruht auf den tatsächlichen Erlebnissen von Maria Moreno, die die Südamerikanerin zusammen mit ZDF-Autor Steffen Bayer in dem Buch "Illegal - Die Geschichte einer Frau, die es offiziell nicht geben darf" festgehalten hat. Maria Moreno hofft, dass der Film anderen Flüchtlingen helfen kann, ihre Würde zu bewahren. Auch Staatsministerin Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, hat sich bereits zu dem Fernsehfilm geäußert: "Er holt diese Menschen aus dem Schatten." Der Film stelle dieses aufreibende und schwierige Leben sehr realistisch und einfühlsam dar, auch wenn sie weiß: "Nicht in jedem Fall gibt es wie in 'Schutzlos' ein glückliches Ende."
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