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"Hetze, Propaganda und Gewalt - was tun gegen die Neonazis?" ZDF mit Wochenschwerpunkt "Rechtsextremismus"

Mainz (ots)

Nach dem Angriff rechter Jugendlicher auf zwei
Afrikaner im thüringischen Eisenach und der Vermutung, dass der
Rohrbomben-Anschlag in Düsseldorf auf rechte Gewalttäter zurückgeht,
wächst die Sorge vor einem "braunen Terrorismus" in Deutschland.
Politiker und Verfassungsschützer warnen vor der Gefahr eines
wachsenden Rechtsextremismus. Auch die Wirtschaft fürchtet angesichts
fremdenfeindlicher Übergriffe in Ostdeutschland um die
Investitionsbereitschaft ausländischer Unternehmen. Das ZDF nimmt die
jüngsten Gewalttaten gegen Ausländer zum Anlass, um sich in mehreren
Sendungen dieser Woche mit dem Thema Rechtsextremismus zu
beschäftigen.
Den Anfang macht am Mittwoch, 2. August 2000, um 22.15 Uhr die
Dokumentation "Hass und Propaganda" von Rainer Fromm und Gabriele
Kraiker über die Propaganda von Rechtsexremisten im Internet.
Anschließend um 22.45 Uhr diskutiert Thomas Bellut mit Politikern,
Experten und Betroffenen über Ursachen und Folgen rechtsextremer
Gewalt in Deutschland. Unter den Gesprächsgästen sind der bayerische
Innenminister Günther Beckstein (CSU), die Schauspielerin Renan
Demirkan und der Konfliktforscher Wilhelm Heitmeyer. Titel des "ZDF
spezial: Hetze, Propaganda und Gewalt - Was tun gegen die Neonazis?".
Am selben Tag beschäftigt sich bereits um 12.15 Uhr die "drehscheibe
Deutschland" mit rechter Gewalt in Sachsen.
Am Donnerstag, 3. August 2000, 21.15 Uhr, berichtet das
"auslandsjournal" über die rechte Anschlagserie in Schweden. Joachim
Bartz porträtiert einen Journalisten, der selbst Opfer eines
Übergriffs wurde und nun inkognito in der rechten Szene recherchiert.
Der "Länderspiegel" setzt am Samstag, 5. August 2000, 17.05 Uhr
einen Schwerpunkt zum Thema Rechtsradikalismus. Die Sendung begleitet
die "Mobile Einsatztruppe gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit"
des Landes Brandenburg, berichtet über "NS-Tourismus" am Obersalzberg
und porträtiert Anetta Kahane, eine Vorreiterin im Kampf gegen den
Rechtsextremismus.
Der "blickpunkt" widmet sich am Sonntag, 6. August 2000, 12.47
Uhr, dem Schicksal von Orazio Giamblanco. Der Italiener wurde vor
zwei Jahren im brandenburgischen Trebbin von Skinheads
zusammengeschlagen und muss nun mühsam lernen, mit seinen bleibenden
Behinderungen zu leben.
Am Montag, 7. August 2000, 19.25 Uhr, geht "WISO" der Frage nach,
wie ausländische Unternehmen auf die fremdenfeindlichen Übergriffe
der letzten Zeit reagieren. Scheuen ausländische Führungskräfte eine
Versetzung nach Ostdeutschland?

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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