"Der Traum vom Gelobten Land": ZDF-Dokumentation zum 150. Geburtstag von Theodor Herzl an Pfingstmontag
Mainz (ots)
"Der Traum vom Gelobten Land" lautet der Titel einer 45-minütigen ZDF-Dokumentation über Theodor Herzl, den österreichischen Schriftsteller, Begründer des politischen Zionismus und Geburtshelfer des Staates Israel. Herzl wäre am 2. Mai 150 Jahre alt geworden. Das ZDF strahlt die Dokumentation Pfingstmontag, 24. Mai 2010, um 18.15 Uhr aus.
Der Film von Monika Czernin und Melissa Müller zeichnet Herzls Weg vom Berichterstatter der Affäre Dreyfus über den Verfasser des Buches "Der Judenstaat" bis zum Ersten Zionistischen Weltkongress nach und fragt, was aus seinem Traum vom "Gelobten Land" geworden ist. In aufwändigen Spielszenen mit Burgschauspieler Michael Masula in der Rolle des Theodor Herzl, mit Drehs an Originalschauplätzen in Israel, Interviews mit Experten sowie den Originalhandschriften von Herzls Tagebüchern und Briefen entstand ein detailreiches Bild von dem Mann, der seine ganze Kraft für die Vision von einem jüdischen Staat einsetzte.
Der Film beginnt 1898 vor den Toren Jerusalems, wo es zu einem denkwürdigen Treffen zwischen dem deutschen Kaiser Wilhelm II. und Theodor Herzl kommt. Der Kaiser pilgerte und betrieb Geopolitik im Nahen Osten, Herzl hoffte auf dessen Unterstützung für das zionistische Projekt eines jüdischen Nationalstaates in Palästina. In der Dokumentation drängt sich immer wieder die Frage nach den Wurzeln des heutigen israelisch-palästinensischen Konflikts auf. Zu Wort kommen in dem Film unter anderem Avraham Burg, ehemaliger Knesset-Chef und Autor des Buches "Hitler besiegen. Warum Israel sich endlich vom Holocaust lösen muss", die Historikerin Anita Shapira, Leiterin des Weizmann Institute for the Study of Zionism in Tel Aviv, der palästinensische Journalist und Friedensaktivist Nazir Mgally, der Philosoph und Vizepräsident der Al-Quds Universität in Jerusalem Said Zeedani und Haifa al-Khalidi, eine direkte Nachfahrin des damaligen Jerusalemer Bürgermeisters Yusuf Diya al-Khalidi, der Herzls Pläne mit Sorge betrachtete.
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