ots.Audio: Wettlauf zum Südpol kann beginnen: Die Teams stehen - Brandenburgerin und Bayer treten mit Markus Lanz und Joey Kelly gegen das österreichische Team um Hermann Maier an
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Mainz / Kaprun (ots)
Anmoderation:
Vor 100 Jahren lieferten sich der Norweger Roald Amundsen und der Brite Robert Falcon Scott ihren legendären Wettlauf zum Südpol. Jeder wollte der Erste sein am südlichsten Punkt der Erde, sie nahmen Entbehrungen in Kauf und hielten unmenschliche Strapazen durch. Am Ende war der Südpol erobert und Amundsen der Sieger. 100 Jahre später stellt das ZDF in Zusammenarbeit mit dem ORF den Wettlauf zum Südpol nach. Diesmal heißt der Wettkampf Deutschland gegen Österreich. Im deutschen Team mit dabei ist ZDF-Moderator Markus Lanz. Er war schon zu Fuß am Nordpol, und als die Idee zum TV-Wettlauf auf ihn zukam, hat er lange überlegt:
1. O-Ton Markus Lanz
Dann aber "Ja" gesagt, weil ich auch weiß, wie erhaben und schön diese Landschaft da unten ist. Durch diese weiße Einsamkeit zu laufen, das macht was mit dir. Das ist jetzt nicht nur ein Gewaltmarsch und eine sportliche Herausforderung, sondern da lernst du was fürs Leben - und möglicherweise kommt man dann auch ein bisschen anders zurück. (0:16)
Zusammen mit Markus Lanz unterwegs sind Extremsportler Joey Kelly - und zwei Teilnehmer, die aus 1.200 Bewerbern ausgesucht wurden. Im Gletschercamp auf dem Kitzsteinhorn in Österreich wurden jetzt am Wochenende (4./5.9.) die Kandidaten gekürt. Mit dabei ist die 30-jährige Brandenburgerin Claudia Beitsch, die seit einigen Jahren in Rosenheim lebt:
2. O-Ton Claudia Beitsch
Schon krass irgendwie. Mir sind erst mal die Beine schlackrig geworden, als ich meinen Namen gehört habe. Viel Respekt, aber auch Angst, was mich da erwartet und ob ich das alles schaffe - gestern haben wir uns ein Video angeschaut über die Antarktis und über so ein Rennen. Viel Training und viel in den Schnee legen, damit ich kälteresistenter werde. (0:20)
Neben der Diplom-Ingenieurin aus der Nähe von Frankfurt/Oder macht sich auch der 30 Jahre alte Dennis Lehnert aus Fürstenfeldbruck auf den Weg zum Südpol. Und ihm ist klar: Was er bisher in den Vorausscheidungen erlebt hat, war nur ein kleiner Vorgeschmack auf die Strapazen, die noch kommen. Aber er weiß genau, warum sich das alles antut:
3. O-Ton Dennis Lehnert
Das war die absolute Herausforderung, so ein Ziel zu erreichen, den Südpol. Es macht natürlich auch nicht jeder. Also ich bin da einer von wenigen wohl auf der Welt, die die Möglichkeit jetzt bekommen, an den Südpol zu marschieren und die Glaskugel abzuklatschen. (0:14)
Zuerst geht es ins Trainingslager nach Norwegen, im Dezember beginnt dann der eigentliche Wettlauf zum Südpol. Markus Lanz freut sich schon sehr darauf und sind setzt auf die Stärke des Teams:
4. O-Ton Markus Lanz
Abgesehen jetzt von allen sportlichen Fähigkeiten, die die mitbringen müssen, geht es um die Frage: Mit wem möchtest du drei, vier Wochen lang jeden Morgen im Zelt aufwachen? Schlecht bis gar nicht ausgeschlafen, Schnee schmelzen, zitternd, frierend, schlecht gelaunt, müde, hungrig, durstig und so weiter. Darum geht's. Ein guter Teil dieses Rennens wird nicht auf dem Weg zum Südpol entschieden, der wird im Zelt entschieden. Da geht's um die Zeltroutine, um die Frage: Wie reibungslos läuft das da alles ab. (0:29)
Für Österreich mit dabei ist Ski-Star Hermann Maier. Und ihn treibt vor dem großen Abenteuer - wenn auch mit Augenzwinkern - eigentlich nur eine Angst um: dass es unterwegs nicht genug zu Essen geben könnte.
5. O-Ton Hermann Maier
Das stimmt, das ist eine große Angst. Vor allen Dingen: Man kann auch relativ wenig anpflanzen in dem Gebiet und man kann wenig sammeln. Große Ängste? Naja, es ist ein unbekanntes Gebiet, und ich glaube, da geht man sehr respektvoll ans Werk. Das ist überall das wichtigste. Und auch, dass man sich untereinander respektiert, vom Anfang bis zum Ende, und das sollte eigentlich unser Ziel sein. (0:19)
Abmoderation:
Der Wettlauf zum Südpol - das große deutsch-österreichische TV-Projekt. Im Dezember machen sich die beiden Teams auf den Weg. Wie es ausgegangen ist und was sie unterwegs erlebt haben, das erfahren wir im kommenden Frühjahr, wenn die große ZDF-Dokumentation ausgestrahlt wird.
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