ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 8. Oktober 2000, 13.15 Uhr
tele zoo - Das Tiermagazin
Mainz (ots)
tele zoo - Das Tiermagazin
Änderung beachten: Wanderarbeiter und Verwandlungskünstler
Im hohen Norden Amerikas beginnt jedes Jahr im Herbst die längste Überlandwanderung im Tierreich: Bis zu 180 000 Karibus sammeln sich für eine tausend Kilometer lange Reise in den Süden, wo sie den strengen Winter verbringen. Der Weg führt über Steilhänge in schwindelnder Höhe, schneebedeckte Berge und die endlosen Ebenen Alaskas. Die Überquerung des Porcupine River wird schließlich zur Kraftprobe besonders für Kälber.
Bei manchen Ameisenarten gehört das Nomadendasein zur lebenslangen Pflicht. Bis zu eine Million Treiberameisen ziehen wie ein überdimensionaler "Staubsauger" über den Urwaldboden und überwältigen alles, was nicht schnell genug fliehen kann - sogar giftige Spinnen, Skorpione und kleine Säugetiere. Die Beute ist oft hundertmal so groß wie die Treiberameise selbst. Amazonenameisen machen auf ihren Raubzügen sogar Sklaven. Sie rauben Puppen fremder Völker und lassen sich nach deren Heranwachsen von ihnen versorgen.
Um eine Haut für jede Gelegenheit geht es im letzten Beitrag: Der Titicaca-See-Frosch etwa atmet nur über seinen bizarr ausgedehnten Hautmantel. Die Haut des Hornfrosches gleicht in Form und Farbe so täuschend trockenem Laub, dass er von den meisten Feinden einfach übersehen wird. Der Ruderfrosch muss beim Klettern in hohen Baumwipfeln oft "seine Haut retten": Wenn er sich bedroht fühlt, breitet er die Schwimmhäute aus und segelt durch die Luft davon.
Dienstag, 10. Oktober 2000, 14.15 Uhr
Discovery - Die Welt entdecken Änderung beachten: Der große Knall - Bedrohung aus dem Universum Film von David Taylor und Martyn Ives
Plötzlich erscheint ein grelles Licht am Horizont. Eine riesige, strahlend helle Kugel jagt mit rasender Geschwindigkeit auf die Erde zu. Und dann der große Knall: Erdbeben, Schockwellen und Feuerregen breiten sich unter ohrenbetäubendem Getöse in Windeseile auf dem ganzen Planeten aus. Es gibt kein Entkommen. Eine gigantische Wolkendecke verdunkelt die Sonne. Mit einem Schlag wird der Tag zur Nacht und alles Leben ausgelöscht. So könnte sie aussehen - die Bedrohung aus dem All.
Die Erde ist das Ziel eines ständigen Bombardements kosmischer Kleinkörper. Die meisten der Himmelsgeschosse haben jedoch nur die Größe eines Staubkorns. Sie verglühen daher als mehr oder weniger auffällige Leuchterscheinungen auf der atmosphärischen Schnellstraße. Etwas größere Objekte hingegen überleben den glühendheißen Sturzflug durch die Lufthülle des blauen Planeten, so dass sie als Meteoriten auf der Oberfläche einschlagen. Die Schäden an Häusern oder Autos halten sich zumeist in Grenzen. Doch eine Gefahr durch erheblich massive Projektile aus dem Universum schließt selbst die NASA nicht mehr aus. Im Jahr 1994 flimmerten erstmals Bilder eines gewaltigen galaktischen Aufpralls weltweit über die Bildschirme. Die Fragmente des Kometen Shoemaker-Levy 9 gingen wie eine Artilleriesalve auf dem Planeten Jupiter nieder. Mit einer Wucht von Hunderten von Wasserstoffbomben drangen die Bruchstücke in die gashaltige Atmosphäre ein und versetzten sie in monatelange Turbulenzen. Trotz des hohen technischen Standards könnten Wissenschaftler auch heute einen "Angriff aus dem All" nicht aufhalten.
Astronomen aus aller Welt fahnden seit Jahren nach Überresten von Einschlägen sowohl auf der Erde als auch im gesamten Sonnensystem. Die vernarbten Oberflächen der Monde und Planeten sind Zeugen interstellarer Attentate von Asteroiden, Kometen oder Meteoriten. Mit einzigartigen Aufnahmen begibt sich die Dokumentation auf die Spuren des leuchtenden Himmelskörper und geht der Frage nach, wie groß eine Bedrohung aus dem Universum wirklich ist.
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