Steht die Erde bald Kopf?
ZDF-Wissenschaftsmagazin "Abenteuer Forschung" über Turbulenzen im Erdmagnetfeld
Mainz (ots)
Die Kompassnadel zeigt nach Norden. Diese scheinbar zuverlässige Regel lernt jedes Kind. Doch stimmt sie auch? In Wirklichkeit ist der magnetische Pol ständig auf Wanderschaft. Unter dem Titel "Verkehrte Welt: Wenn am Nordpol Süden ist" verfolgt Professor Harald Lesch in der nächsten Ausgabe des ZDF-Wissenschaftsmagazins "Abenteuer Forschung" am Mittwoch, 19. Januar 2011, 22.15 Uhr, die Spur des unsteten Fixpunkts.
Forscher in der Arktis vermessen jedes Jahr die Position des magnetischen Nordpols neu - und stellen dabei fest, dass er jährlich etwa 50 Kilometer wandert. Schon im Jahr 2050 könnte der Magnetpol in Sibirien ankommen.
Auf Hawaii erforschen Geologen in altem Lavagestein das Erdmagnetfeld vergangener Zeiten und stoßen dabei auf Erstaunliches: Rund alle 250 000 Jahre dreht sich das Magnetfeld der Erde um - aus Nord wird dann Süd. Die nächste Umkehr ist statistisch betrachtet längst überfällig. Bereits jetzt gibt es viele Indizien dafür, dass eine Umpolung bevorstehen könnte. Das Erdmagnetfeld schwächelt, Anomalien nehmen zu. Was bedeutet das für die Erde, die durch ihr Magnetfeld - normalerweise - vor Sonnenstürmen geschützt ist? Werden die Teilchenstürme der Sonne die Erde ins Chaos treiben? Wie werden wandernde Tiere, die sich mit ihrem Magnetsinn orientieren, auf die Veränderung reagieren? Und werden Polarlichter, die an den Polen entstehen, wo die Teilchen des Sonnensturms entlang der Erdmagnetfeldlinien in die Atmosphäre gelangen, in Zukunft auch in unseren Breiten zu sehen sein?
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