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ZDF-Pressemitteilung
ZDF-Programmzulieferung verhilft Arte zu Qualitätsprofil von europäischem Format
Stolte: Koproduktionen für Kulturkanal besonders erfolgreich

Mainz (ots)

Der Programmerfolg von Arte gründet wesentlich auf gemeinsamen
Produktionen des europäischen Kulturkanals mit dem ZDF. Unter den
erfolgreichsten Programmen von Arte in den ersten acht Monaten des
Jahres 2000 sind überproportional viele ZDF-Sendungen vertreten.
Besonders Fernsehspiele, zeitgeschichtliche Sendungen und die
Kulturdokumentationsreihe "Sphinx" als Koproduktionen von ZDF und
Arte finden im Kulturkanal ein außerordentliches Echo. In den
vergangenen Jahren sei es Arte gelungen, sich zu einer eigenen Marke
zu entwickeln, die für Kultur steht, sagte ZDF-Intendant Dieter
Stolte in einem Bericht über Stand und Entwicklung des Kulturkanals
vor dem ZDF-Fernsehrat.
Allein im vergangenen Jahr seien über 100 Programme von Arte bei
internationalen Festivals prämiert worden. Ein wesentlicher Anteil
dieser Programme stamme aus der Zusammenarbeit mit dem ZDF. Der sich
verschärfende Wettbewerb sei als Herausforderung zu begreifen, der
sich Arte mit seinem klaren Programmprofil stellen werde. Dazu habe
der vor einem Jahr beschlossene Entwicklungsplan von Arte eine neue
qualitative Dynamik freigesetzt.
Im Jahr 2000 stellt das ZDF für Arte rund 600 Stunden Programm
bereit. Dafür stehen dem ZDF brutto 65 Millionen Mark zur Verfügung.
Jede fünfte Mark dieses Volumens wird in Koproduktionen zwischen ZDF
und Arte investiert. Um die Zulieferung von Programmen noch
effizienter gestalten zu können, wurden die redaktionellen
Zuständigkeiten in der ZDF-internen Koordination für Arte neu
geordnet und um eine besondere Stelle für Themenabende ergänzt.
In der weiteren Entwicklung steht Arte im Mittelpunkt eines
europäischen Sendesystems. Kooperationen mit öffentlich-rechtlichen
Sendern aus sieben Ländern Europas, Belgien (RTBF), Spanien (TVE),
Finnland (YLE), Polen (TVP), Österreich (ORF), Schweiz (SRG) und
Italien (RAI), sind der Ausgangspunkt eines Netzwerks, in dem Arte
ein multinationales Programm mit nationalen kreativen Beiträgen
gestalten kann. Die damit zwangsläufig einhergehende Verringerung der
benötigten Programmzulieferung kann durch die Verlängerung der
Sendezeit, beispielsweise durch ein digitales Nachmittagsprogramm
aufgefangen und ausgeglichen werden.
Neben einer eindeutigen Positionierung im Fernsehmarkt werde es in
naher Zukunft auch um die Entwicklung eines Arte-Angebots für die
neuen Medien gehen, zog der ZDF-Intendant Bilanz. Attraktive
Internet-Angebote seien für eine Behauptung im zukünftigen Markt
"wesentlich und unverzichtbar", sagte Stolte.

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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