Brücken schlagen zwischen Fotografie und Fernsehen
ZDF-Intendant Stolte eröffnet Ausstellung "Kunst der Gegenwart aus Nordrhein-Westfalen"
Mainz (ots)
"Gerade im Fernsehen müssen wir uns mehr denn je bewusst machen, was Bilder denn eigentlich sollen, was sie können, was sie dürfen und - nicht zuletzt - was sie nicht dürfen," sagte ZDF-Intendant Dieter Stolte zur Eröffnung der Fotoausstellung "Kunst der Gegenwart aus Nordrhein-Westfalen" am Sonntag, 24. September 2000, 11.00 Uhr im ZDF Sendezentrum in Mainz. "Über der Abhängigkeit unserer Wahrnehmung von der Bildführung des Fernsehens," so Stolte weiter, "dürfen wir nicht die autonom dem Betrachter überlassene Wahrnehmung ruhender Bilder vernachlässigen oder gar verlernen. Beides ist gleichermaßen zu üben, weil beides sich ergänzen und auch wechselseitig korrigieren oder gar bereichern kann." Als Vertreter des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement begrüßte Dr. Michael Vesper, nordrhein-westfälischer Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport, die Idee des ZDF, mit der Fotoausstellung einen Kontrapunkt zur Flüchtigkeit der elektronisch vermittelten Welt zu setzen.
Mit der Ausstellung "Kunst der Gegenwart aus Nordrhein-Westfalen", veranstaltet vom ZDF und der Stiftung für Kunst und Kultur in NRW, setzt das ZDF als nationale Länderanstalt seine Initiative fort, das eigenständige und unverwechselbare Schaffen einzelner Bundesländer im eigenen Haus zu präsentieren. Dass die Ausstellung aus Nordrhein-Westfalen als reine Fotoausstellung konzipiert ist, soll nicht nur eine Brücke schlagen zwischen den Medien Fotografie und Fernsehen sondern auch zwischen den beiden Medienstandorten Nordrhein-Westfalen und Mainz.
Bis zum 26. Oktober 2000 werden täglich zwischen 10.00 und 17.00 Uhr Fotografien der Künstler Laurenz Berges, Renate Brandt, Dunja Evers, Klaus Goedicke, Gudrun Kemsa und Brigitta Rohrbach gezeigt. Der heutigen Schnelllebigkeit elektronischer Bilder will die Ausstellung Exponate entgegensetzen, die sich nicht durch raschen Konsum erfassen lassen, sondern sich erst durch eine längere und reflektierende Betrachtung erschließen.
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