ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 15. Oktober 2000
Sonntag, 29. Oktober 2000
Sonntag, 12. November 2000
Mainz (ots)
Sonntag, 15. Oktober 2000, 18.15 Uhr
ML Mona Lisa Alles oder nichts? Serbiens Weg in die Freiheit
Die neue ML-Moderatorin Marina Ruperti führt zum ersten Mal durch die aktuelle Sendung.
Die Freudenfeiern sind vorbei. Mit dem neuen Präsidenten Kostunica will Serbien den Weg in die Demokratie gehen. Kostunica steht unter Druck. Die Erwartungen aller sind auf ihn gerichtet. Das Volk will Normalität, Europa will Annäherung und die Auslieferung Milosevics an das Haager Kriegsverbrecher-Tribunal. Die Teilrepubliken Kosovo und Montenegro wollen die Unabhängigkeit. Welche Träume müssen aufgegeben werden, welche Bündnisse werden geschlossen? Der Sturz des Diktators ist den Menschen auf der Straße zu verdanken. Was erwarten sie sich von einem demokratischen Jugoslawien?
Die Bergarbeiter von Kolubara Der Streik in der Kohlemine von Kolubara war der Motor für den Umsturz. Die Arbeiter und ihre Familien haben alles riskiert, um wieder ein Leben in Würde und Normalität führen zu können. Was erwarten sie sich von den neuen Machthabern? Autorin: Svetlana Makivic
Gewinnerinnen - Verliererinnen Gordana Susa gehörte zu den verfolgten Journalistinnen unter Milosevic. Jetzt wird sie Chefin des ehemaligen Staatssenders RTS. Chefin einer Mannschaft, die Milosevic treu ergeben war. Für Milosevics Pressesprecherin sind alle Träume ausgeträumt. Wie sieht ihre Zukunft aus? Autorin: Carola Pfeiffer
Aufbruch Jerima ist eine der Frauen, die ihre Wut gegen das alte Regime laut aussprachen. Schon lange vor der Revolution leistete sie Widerstand. Als Milosevic sich selbst einen 40 000 Mark teuren Orden verlieh, kopierte sie diesen und verteilte ihn an Menschen auf der Straße. Der Polizist, der sie verhaftete, hatte sich damals heimlich bei ihr entschuldigt. Ihre drei Kinder im Alter von 16 bis 20 waren immer auf ihrer Seite. Autorin: Svetlana Makivic
Gefährliches Terrain Ein unabhängiges Kosovo wird es unter dem neuen Regime nicht geben. Jetzt muss damit gerechnet werden, dass die serbischen Flüchtlinge in den Kosovo zurückkehren. Autorin: Conny Hermann
Die vergessenen Serben Sie leben im Süden Serbiens und hoffen auf die Rückkehr in den Kosovo. Nach dem Krieg verfolgt von wütenden Albanern, in Notunterkünften untergebracht, bis zu einer neuen Lösung. Jetzt schöpfen sie Hoffnung, wieder in ihre Heimat zurückzukehren. Autorin: Martina Morawietz
Sonntag, 29. Oktober 2000, 18.15 Uhr
ML Mona Lisa Amoklauf im Liebeswahn Moderation: Conny Hermann
Jährlich werden rund 200 Frauen von ihren Lebensgefährten getötet. So erst kürzlich in Hamburg, als ein Ex-Freund seine Partnerin und ihre zwei Kinder umgebracht hat. Die Trennung von der Lebensgefährtin kann Männer zu gemeingefährlichen Menschen machen.
Wenn Frauen ihren Partner töten, dann ist es in der Regel sogenannter Bilanzmord - ein Akt der Befreiung nach jahrelangem Terror. Männer hingegen töten ihre Frauen, weil sie es nicht ertragen können, verlassen zu werden. Sie morden, weil sie Besitzanspruch auf Frau und Kinder erheben. ML über Psychodramen, die sich fast tagtäglich in Deutschland abspielen.
Die Beiträge unter anderen: Chronik einer Verzweiflungstat. Warum konnte es so weit kommen?
Wenn aus Liebe Hass wird. Männer rasten meist im Affekt aus. Aber vieles ist in der Partnerschaft bereits aus dem Gleichgewicht geraten, bevor es zum tödlichen Drama kommt.
Und trotzdem komme ich nicht von ihm los Vielen Frauen fällt es schwer, aus einer Gewaltbeziehung auszusteigen.
Sonntag, 12. November 2000, 18.15 Uhr
ML Mona Lisa Heiratshandel - Bei Nichtgefallen zurück Moderation: Marina Ruperti
Etwa 200 000 einsame Herzen werden jährlich Opfer von unseriösen Partnervermittlern. Verunsichert, allein und in einer schwierigen Lebenssituation sind sie ein gefundenes Fressen für professionelle Kuppler.
Schwarze Schafe und faule Tricks - eine Frau berichtet, wie sie von mehreren Instituten abgezockt wurde, mit Lockvögeln und sittenwidrigen Verträgen, welche Enttäuschungen sie bei arrangierten Treffen erlebte. Eine Ex-Kupplerin packt aus über die Tricks und Fallen der Partnerinstitute.
Rassismus bei der Partnersuche - die "anschmiegsame Asiatin" hat ausgedient, derzeit steht die "bescheidene, nichtemanzipierte, häusliche Osteuropäerin" bei deutschen Kunden hoch im Kurs. Ihr sieht man die "gekaufte Frau" nicht auf den ersten Blick an, sie ist "noch dankbar und dem Mann untertan". Wir decken den offen zu Tage tretenden Rassismus bei Heiratswilligen und Instituten auf.
Partnervermittlung am Rande der Prostitution - dubiose Vermittler karren heiratswillige Frauen heran, die die Kunden "nach umfänglichem Ausprobieren" bei Nichtgefallen unverbindlich wieder zurückschicken können. Für ein paar hundert Mark gibt es bis zu zehn Frauen zur Ansicht. "Das ist billiger, als in den Puff zu gehen", preist ein Vermittler seine Dienste an. Zeugin: Eine Tschechin, die auf diese Weise nach Deutschland kam...
Vom World-Wide-Web ins World-Wide-Bett - wir warnen vor der ach so hippen Internet-Kontaktbörse, wo auf Single-Auktionen Menschen vorgeführt werden und sich in anonymen Chartrooms normale Menschen zu Supertypen stylen - Enttäuschung vorprogrammiert.
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