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Sonntag, 22. Oktober 2000
blickpunkt
ML Mona Lisa
Neue Hoffnung bei Brustkrebs?

Mainz (ots)

Sonntag, 22. Oktober 2000, 13.02 Uhr
blickpunkt
Millionenverluste - Die Bahn schließt und spart im Osten
   Die Bahn will Kosten sparen und Werke schließen - vor allem im
Osten Deutschlands. Tausende protestieren in dieser Woche vor der
Konzernzentrale in Berlin. Viele Werke hätten Millionenverluste
verursacht, lautet die Begründung von Bahnchef Hartmut Mehdorn. Er
will konkurrenzfähige Dienstleistungen und Produkte künftig auf dem
freien Markt einkaufen. In Stendal ist die Fahrzeuginstandhaltung
betroffen, 400 Mitarbeiter bangen um ihren Job. Jetzt wollen sie sich
selbstständig machen und neue Auftraggeber finden. Erste
interessierte Kunden sind schon gefunden.
Konfliktstoff - Jüdische Gemeinden wagen den Neubeginn
In Brandenburg ist Nachum Presmann für die sieben jüdischen
Gemeinden mit rund 4500 Mitgliedern zuständig. 29 Jahre ist der
Rabbiner alt, und er reist in diesen Wochen durch das Land, um sich
einen Überblick über die Sorgen und Nöte zu verschaffen. Selten ist
etwas zu spüren vom regen religiösen Leben, das die jüdischen
Gemeinden vor langer Zeit prägte. Viele Gemeindemitglieder kommen aus
der Ukraine und Kasachstan. In ihrer alten Heimat mussten sie ihren
Glauben verleugnen, viele Riten gerieten in Vergessenheit. Das sorgt
heute für Konflikte in den Gemeinden. Nur mühsam gelingt es, die
unterschiedlichen Kulturen zu integrieren.
Nobeluhren global - Swatch übernimmt die Glashütter Uhrenbetrieb
GmbH
Thomas Gottschalk hat sie, Ornella Muti auch: eine Nobeluhr der
Glashütter Uhrenbetriebe. Über den Kaufpreis verliert man meist kein
Wort. Er liegt zwischen 4500 und 300 000 Mark. 1994 entstand das Werk
aus dem einstigen Volkseigenen Betrieb und beschäftigt heute 150
Mitarbeiter. Durch die Fusion erhofft man sich bessere Chancen auf
dem Weltmarkt. Und Swatch bekommt ein bisschen von dem Glanz edler
mechanischer Uhren ab. Die Uhrmachertradition reicht in Glashütte bis
ins Jahr 1845 zurück.
Moderation: Stefan Raue
Sonntag, 22. Oktober 2000, 18.15 Uhr
ML Mona Lisa
   Neue Hoffnung bei Brustkrebs?
Dieses Wochenende gehen sie für ihre Ziele auf die Straße: Am
Samstag werden in Berlin Hunderte von Frauen für bessere
Früherkennungsmethoden bei Brustkrebs und mehr Mitspracherechte der
betroffenen Frauen demonstrieren. Ganz nach dem Beispiel der
Amerikanerinnen, die den Oktober traditionell dem Kampf gegen den
Brustkrebs gewidmet haben.
Die Krankheit ist heimtückisch: In Deutschland erkranken jedes
Jahr rund 46 000 Frauen an Brustkrebs, zirka 18 000 sterben daran.
Solange es noch kein wirksames Medikament gibt, ist Früherkennung oft
die einzige Hoffnung. Doch hier ist Deutschland ein Entwicklungsland,
andere europäische Länder sind da viel weiter. Was muss passieren,
damit auch wir eine qualitativ hochwertige Früherkennung bekommen?
ML Mona Lisa zeigt:
Leben mit dem Krebs:
Regine Hildebrandt, Brandenburgs ehemalige Sozialministerin, weiß
seit 1996, dass sie Brustkrebs hat. Doch sie gibt der Krankheit keine
Chance: Ihr Terminkalender ist so voll wie eh und je, der Lebensmut
ungebrochen, ihr Engagement für andere Tumorpatienten ebenso. Porträt
einer Kämpferin.
Streitfall Brustkrebsfrüherkennung:
Die Brustkrebsfrüherkennung in Deutschland entspricht nicht dem
europäischen Standard. Geräte sind oft veraltet, Radiologen oft
ungenügend ausgebildet. Ein Streit ist darüber entbrannt, wie eine
gute Brustkrebsfrüherkennung aussehen muss. Kann die Einführung des
Mammographie-Sceenings dazu beitragen, dass weniger Frauen an
Brustkrebs sterben?
Nicht mit uns!
Die Frauen der Brustkrebsinitiative Berlin eint ein Zeit: der
Kampf für bessere Behandlungsmethoden und eine bessere Früherkennung.
Im Oktober gehen sie dafür auf die Straße. Streitbare Frauen, jede
mit ihrer ganz eigenen Geschichte.
Habe ich Krebs oder nicht?
Was passiert, wenn ein Knoten festgestellt wurde? Wir begleiten
eine Frau auf dem schweren Weg in die Klinik, zeigen, welche
Möglichkeiten der Diagnostik es heute gibt. Momente bangen Wartens
bis zur Gewissheit.
Neue Hoffnung bei Brustkrebs?
Das Medikament Herceptin wird als die neue Wunderwaffe gegen
Brustkrebs bezeichnet. Kann es die Erwartungen erfüllen?
Und: Der Streit über die Hormonersatztherapie. Ist sie für
Brustkrebs verantwortlich?
Moderation: Marina Ruperti

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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