ZDF-Pressemitteilung
ZDF nutzt alle Sparpotentiale
Haushaltsminus 1999 geringer als erwartet
Mainz (ots)
Der Fernsehrat des ZDF hat den Jahresabschluss 1999 mit einem operativen Gesamtergebnis von minus 65,2 Millionen Mark genehmigt. Gegenüber dem Soll des Haushaltsplans stellt dies eine Verbesserung von 33,9 Millionen Mark dar. Der Fehlbetrag wird durch Darlehensaufnahme ausgeglichen, wodurch sich der Kreditbedarf des ZDF in der auslaufenden Gebührenperiode erhöht.
Nach Angaben des Senders lagen die Betriebserträge 1999 bei insgesamt 2,968 Milliarden Mark, die damit im Vergleich zum Vorjahr um 48,0 Millionen Mark (das entspricht 1,6 Prozent) angestiegen sind. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch die Steigerung der Gebührenerträge aufgrund der höheren Zahl an gebührenpflichtigen Empfangsgeräten sowie die Steigerung der Erträge aus Werbung und Sponsoring. Demgegenüber erhöhten sich die betrieblichen Aufwendungen um 176,6 Millionen Mark (plus 6,2 Prozent) auf 3,039 Milliarden Mark. Dies ist fast ausschließlich auf die deutlich höheren Programmaufwendungen (plus 6,5 Prozent) einerseits zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und durch umfangreiche Berichterstattungen aus Krisengebieten sowie andererseits infolge fernsehspezifischer Teuerungen beim Erwerb von Fußballlizenz- und Spielfilmrechten zurückzuführen. Der Anteil der Personalaufwendungen (einschließlich Altersversorgung) an den betrieblichen Aufwendungen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr von 18,7 Prozent auf 18,3 Prozent. In diesem Bereich hat der Sender in den vergangenen Jahren beachtliche Einsparpotentiale verwirklicht. Durch den Personalabbau - die Zielvorgabe 600 Planstellen bis zum Jahr 2000 wurde bereits umgesetzt - ergibt sich somit im Verhältnis von Personalaufwand zu Gesamtaufwand des ZDF ein für Wirtschaftsunternehmen ausgesprochen günstiger Wert.
Auch 1999 ist es dem ZDF gelungen, seine Wettbewerbsposition zu behaupten - trotz der sich zu Ungunsten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten verändernden wettbewerblichen und finanzwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dies wurde unterstützt durch die 1997 eingeleiteten, effizienzsteigernden Restrukturierungs- und Sparmaßnahmen, die das produktionswirtschaftliche Verhalten nachhaltig verbessert haben, ohne dass dabei Abstriche an der Qualität des ZDF-Programmprofils erfolgten. Mit der Fortsetzung dieses Kurses hat sich das ZDF zu einem für den Wettbewerb gerüsteten, modernen und wirtschaftlichen Programmunternehmen weiterentwickelt. Das ZDF wird diesen Weg konsequent weitergehen.
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