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ZDF-Pressemitteilung
"Faust" auf "Faust" im Februar
ZDF und 3sat strahlen Peter Steins Goethe-Marathon an einem Wochenende aus

Mainz (ots)

Das Theaterereignis 2000, Peter Steins 21-stündiger
"Faust"-Marathon, ist am 16., 17. und 18. Februar 2001 im ZDF und auf
3sat zu sehen. Weitere Sendungen auf ARTE und im ZDF Theaterkanal
werden folgen. Dies gaben heute ZDF-Programmdirektor Markus Schächter
und Gottfried Langenstein, Direktor Europäische Satellitenprogramme,
auf einer Pressevorführung in Hamburg bekannt.
"Die einzigartige Kulturallianz des ZDF mit seinen Partnerkanälen
3sat, ARTE und dem ZDF Theaterkanal erlaube es, dem Zuschauer
jenseits üblicher Programmschemata ein solch umfassendes
Kulturhighlight anbieten zu können", betonten Schächter und
Langenstein. "Der außergewöhnliche Bruno Ganz verspreche zudem einen
Fernsehevent, der die Figur des Faust dauerhaft so nahe bringe wie
einst Gründgens den Mephisto."
Am Freitag, 16. Februar 2001, 22.20 Uhr zeigt das ZDF "Faust I" in
voller Länge. Am folgenden Samstag, 20.15 Uhr, wird diese
viereinhalbstündige Fassung auch auf 3sat ausgestrahlt. Der Sonntag,
18. Februar 2001, steht dann bei 3sat ganz im Zeichen "der Tragödie
zweiter Teil": Ab 9.15 Uhr präsentiert das Satellitenprogramm des
deutschen Sprachraums den neunstündigen "Faust II".
Goethes "Faust I und II" in ungekürzter Fassung erlebte im Juli
auf der EXPO 2000 in Hannover seine Uraufführung durch ein eigens
gegründetes Berufstheater. Der international renommierte
Theaterregisseur Peter Stein verwirklichte damit sein Traumprojekt
nach mehr als zehnjähriger Vorbereitungszeit. In einer
Marathon-Inszenierung von rund 21 Stunden an zwei Tagen brachte er
"den ganzen Faust" auf die Bühne. Rund 13 Stunden reine Spielzeit für
mehr als 12 000 Verse höchster Sprach- und Theaterkultur, die nun im
Februar 2001 zunächst im ZDF und 3sat zu sehen sein werden.
Die Fernsehfassung entstand nach dem Umzug vom
Weltausstellungsgelände in Hannover in die Arena in Berlin-Treptow im
Herbst 2000 in einer Kombination aus dokumentarischer und
filmisch-szenischer Aufnahmetechnik. Auch dies eine Geschichte der
Superlative, die aufwendigste TV-Adaption einer Theaterinszenierung
in der Geschichte des Fernsehens.
Die Fernsehregisseure Peter Schönhofer (Faust I) und Thomas Grimm
(Faust II) haben den Theatermarathon mit modernsten
fernsehtechnischen Mitteln für das Fernsehpublikum "eingefangen".
Während der zweieinhalbwöchigen Drehzeit wurde tagsüber in szenischen
Aufzeichnungen gearbeitet, bevor abends in der Vorstellung mit
Publikum gedreht wurde. In dreimonatiger Schnittzeit entsteht daraus
eine Fernsehfassung, in der auch Bruno Ganz in der Rolle des alten
"Faust" zu sehen sein wird, nachdem er aufgrund eines Probenunfalls
während der EXPO 2000 für die Titelrolle nicht zur Verfügung stand.
Zirka viereinhalb Stunden "Faust I" und knapp neun Stunden "Faust
II" warten als Sendeergebnis auf ein TV-Publikum in ganz Europa. Nach
der Ausstrahlung im ZDF und in 3sat wird ARTE am 20. März 2001 "Faust
I" in einer deutsch-französischen Fassung senden. Markus Steins
Dokumentation über die Inszenierung von Peter Steins "Faust I und II"
läuft ab 2. Februar 2001 im ZDF-Theaterkanal, der im Herbst 2001 den
"ganzen Faust" noch einmal "ganz" auf den Bildschirm bringen wird.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon
06131-706100, und über http://bereitstellung.zdf.de/versand/faust

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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