ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 17. April 2011, 13.30 Uhr
ZDF.umwelt
mit Mara Bergmann
Mainz (ots)
Touristentour zur Atomruine
Eine Tour ins Freilichtmuseum des Schreckens, damit lockt die Ukraine Touristen an den einzigen Ort im Land, den die ganze Welt kennt: Tschernobyl. 25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk Tschernobyl bereisen westliche Touristen den schaurigen Ort und schauen sich um am Sarkophag des Reaktors und in der Geisterstadt Pripjat, jenem Ort, der zwei Tage nach dem Unglück evakuiert wurde und seitdem verlassen ist.
Strahlendes Namibia
Uranoxid, das ist der nukleare Brennstoff für Atomkraftwerke. In Namibia wurden kürzlich riesige Uran-Vorkommen entdeckt, nach Schätzungen von Experten die wohl größten Lagerstätten weltweit. Auch wenn deutsche Kernkraftwerke bislang kein Brennmaterial aus dem Wüstenstaat beziehen, kann sich das in Zukunft ändern. Denn Namibia möchte sich als großer Uranlieferant auf dem Weltmarkt etablieren. Mit unabsehbaren Folgen für Menschen und Umwelt in Namibia.
Abrissbirne am Atomkraftwerk
Atomkraftwerke abschalten - das fordern viele. Doch wohin mit den Kraftwerken, wenn sie stillgelegt werden? Einfach abreißen ist unmöglich. Denn jedes Kernkraftwerk besteht aus Tausenden Tonnen radioaktiv verseuchten Materials. In Rheinsberg in Brandenburg baut man schon seit 21 Jahren ein Kernkraftwerk ab. Und noch immer strahlt es an vielen Stellen. Bis alles abgebaut und abgerissen ist, wird es noch dauern. Frühestens in 30 Jahren soll das Kraftwerk verschwunden sein.
Japans grüne Energie
Wind und Sonne, bislang spielten sie kaum eine Rolle bei der Stromversorgung Japans. Im Land der untergehenden Sonne setzte man bislang vor allem auf fossile Energien und Atomkraft. Dabei kam eine internationale Studie schon vor Jahren zu einem überraschenden Ergebnis: Die Industrienation Japan könnte 100 Prozent ihres Strombedarfs aus regenerativen Quellen decken. Doch erst jetzt nach der Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk von Fukushima beginnt man darüber nachzudenken.
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