Schönheitschirurg Mang bezeichnet im ZDF-Interview Vorwürfe als absolut haltlos
Mainz (ots)
Der plastisch-ästhetische Chirurg und Chef der Bodenseeklinik Werner Mang sieht den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Kempten wegen des Verdachts der Beihilfe zu gefährlicher Körperverletzung gelassen entgegen. Er habe sich nichts vorzuwerfen, so Mang gegenüber dem ZDF-Magazin "hallo deutschland".
Das ganze Interview sowie die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen den ärztlichen Direktor der Bodenseeklinik Werner Mang sind heute, Freitag, 10. Februar 2012, um 17.10 Uhr in der Sendung "hallo deutschland" mit Sandra Maria Meier zu sehen.
Die Zahl von 274 betroffenen Patienten sei laut Mang "falsch und unwahr": "Ich kann nur sagen, die Vorwürfe sind absolut haltlos, kein einziger Patient wurde geschädigt, ich hab mir wirklich nichts vorzuwerfen, und diese Patientenzahlen sind einfach falsch und unwahr." Es seien maximal zehn bis 15 Patienten, die von Herrn Dr. H. in seiner Zeit als Hospitant unter Aufsicht erfolgreich behandelt worden seien. Dr. H. sei erst im Mai 2009 angestellt worden, nachdem das Hessische Landesamt für Gesundheitswesen ihm die volle Berufserlaubnis zum Ausüben der ärztlichen Tätigkeit gegeben habe. "Das heißt, kein einziger angestellter Arzt an der Bodenseeklinik hat seinen Beruf ausgeübt, ohne eine Zulassung."
Gegen Mang wird wegen des Verdachts der Beihilfe zu gefährlicher Körperverletzung in 274 Fällen ermittelt, wie die Staatsanwaltschaft Kempten gestern bestätigte. An der Bodenseeklinik in Lindau, die Mang leitet, soll ein früherer Arzt Operationen ohne Approbation durchgeführt haben. Der Mann ist flüchtig und wird mit internationalem Haftbefehl gesucht.
"Ich sage dazu, dass Dr. H. ein ganz hervorragend ausgebildeter plastischer Chirurg ist und war." Er habe immer die Zulassung als plastischer Chirurg gehabt. Wegen Steuerhinterziehung habe man ihm kurzzeitig die Approbation entzogen, nachdem aber das Hessische Landesamt für Gesundheitswesen ihm die Berufserlaubnis nach Paragraph zehn - das entspreche quasi einer Approbation - erteilt habe, habe die Bodenseeklinik ihm eine Resozialisierungschance gegeben. Er, Mang, könne nur sagen, dass die Arbeit von Dr. H. gut war und dass niemand geschädigt worden sei. Er hoffe, dass sich Dr. H. bald bei der Staatsanwaltschaft melden werde.
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