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Mittwoch, 15. Februar 2012, 22.15 Uhr
auslandsjournal
mit Theo Koll

Mainz (ots)

Tödliche Tabletten - Amerikas Volkskrankheit Medikamentensucht

Angeblich war es auch bei ihr ein Cocktail aus Beruhigungsmitteln und Alkohol. Der Tod von Sängerin Whitney Houston entfacht Diskussionen um ein wachsendes Problem der amerikanischen Gesellschaft: die Medikamentensucht. Am Anfang steht ein einfaches Rezept - vom Arzt verschrieben, um Schmerzen zu lindern. Doch der Griff zu den Pillen hat immer häufiger tödliche Konsequenzen. Viele Patienten nehmen mehr Medikamente ein, als ihnen verordnet wurden. Sie steigern die Dosis, um immer wieder den gewünschten Gefühlszustand zu erreichen. Irgendwann sind die Pillen jedoch nicht mehr stark genug, und andere Präparate müssen her - oftmals der Beginn einer Drogenkarriere.

Im Bezirk Palm Beach in Florida ist eine Überdosis an Medikamenten die Todesursache Nummer 1. Alle 27 Stunden verliert hier jemand durch den tödlichen Mix aus Schmerzmitteln, Beruhigungspillen und Alkohol sein Leben. Richie Perry war einer von ihnen. Mit 21 Jahren starb er an den Folgen seiner Medikamentenabhängigkeit. Seine Mutter Karen: "Ich weiß noch, wie ich in seinem Kulturbeutel mehrere Pillen fand. Schmerzmittel, die eigentlich für Krebspatienten im Endstadium gedacht sind." In den letzten Jahren hat sich in Amerika die Zahl der Medikamentenabhängigen dramatisch erhöht. Für das "auslandsjournal" berichtet ZDF-Korrespondentin Heike Slansky über Amerikas Kampf gegen die Volkskrankheit Medikamentensucht.

Die Stimme des Volkes - Die erste repräsentative Meinungsumfrage in Libyen

Der Krieg hat tiefe Wunden beim libyschen Volk hinterlassen. Am Freitag jährt sich der Revolutionstag gegen das Gaddafi-Regime. Mit Gedenkveranstaltungen will die Bevölkerung an die Opfer des Krieges erinnern. Ein Jahr nach Beginn des Aufstandes gegen die Schreckensherrschaft befindet sich das Land aber auch in Aufbruchsstimmung.

Zusammen mit Oxford Research International hat das ZDF die erste repräsentative nationale Meinungsumfrage in Libyen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bevölkerung optimistisch in die Zukunft blickt. Die große Mehrheit der Libyer glaubt an eine Verbesserung ihrer Lebenssituation und der wirtschaftlichen Lage des Landes. Sie bevorzugen jedoch trotz der Schrecken des Gaddafi-Regimes einen einzelnen Führer gegenüber dem demokratischen Modell. Auch in fünf Jahren würden sie sich noch immer für die Herrschaft eines Einzelnen aussprechen. Für das "auslandsjournal" war ZDF-Reporter Bernhard Lichte bei den Umfragen in Libyen dabei.

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Rückfragen an die ZDF-Redaktion "auslandsjournal", Diana Zimmermann, Tel.: 06131 - 70-12985, oder Markus Wenniges, Tel.: 06131 - 70-12838.

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
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