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Sonntag, 11. November 2012, 18.00 Uhr
ZDF.reportage
Bis zum Morgengrauen
Nachtarbeiter im Dauerstress
Film von Christian Wilk

Mainz (ots)

Sonntag, 11. November 2012, 18.00 Uhr

ZDF.reportage
Bis zum Morgengrauen
Nachtarbeiter im Dauerstress
Film von Christian Wilk

Viele Deutsche müssen nachts raus - sie arbeiten dann, wenn andere 
schlafen. Doch auf Dauer macht Nachtarbeit krank, nach neuen Studien 
sogar oft auch dick und einsam. Die "ZDF.reportage" begleitet 
Nachtarbeiter bis zum Morgengrauen. Die Pizza-Bringdienste versorgen 
oft auch die, die lange durchhalten müssen oder deren Arbeitstag 
gerade erst angefangen hat. In dieser Nacht hilft ZDF-Reporter 
Christian Wilk beim Ausliefern. Er lernt Menschen kennen, die die 
Nacht zum Tag machen. 

Dabei geht er der Frage nach: Welche, nicht nur gesundheitlichen 
Auswirkungen hat die Arbeit bei Mondschein? Auch das Privatleben 
leidet in vielen Fällen. Das Familienleben muss genau durchgetaktet 
sein, sonst bleiben Beziehungen häufig auf der Strecke. Er trifft 
Ärzte, die hellwach sein müssen, wenn wieder ein Notfall in der Tür 
steht. Pfleger, die unter grellem Neonlicht durch die Gänge hetzen, 
Polizisten, die auch in dunkelsten Ecken furchtlos auf Verbrecherjagd
gehen, Barbesitzer, die die schönsten und traurigsten 
Schicksalsgeschichten am Tresen erfahren, Taxifahrer, 
Radiomoderatoren und Straßenarbeiter. Wenn Deutschland schläft, 
halten sie die Stellung.

Die "ZDF.reportage" taucht ein in das Leben als Nachtarbeiter und 
beleuchtet die Jobs von Menschen, die wir sonst nicht zu Gesicht 
bekommen - weil wir im Bett liegen.


Sonntag, 11. November 2012, 19.30 Uhr

Terra X
Faszination Erde - mit Dirk Steffens
Norwegen: Ein Land reist um die Welt

Tropische Palmen, endlose weiße Strände, umspült von warmen Meeren: 
Hätte es vor 400 Millionen Jahren Menschen auf der Erde gegeben, 
hätten sie bei diesen Schlagwörtern nicht an Honolulu oder die 
Karibik, sondern an ein ganz anderes Land gedacht: Norwegen. Weitere 
200 Millionen Jahre früher dagegen wären ihnen beim selben 
Ländernamen wohl als erstes Pinguine oder Eisschollen eingefallen. 
Denn das Land, das heute den nördlichsten Rand Europas säumt, gehört 
zu den mobilsten Teilen unseres Planeten und hat in seiner 
Vergangenheit fast den gesamten Globus überquert. 

Losgelöst vom Urkontinent Rodinia hat das raue Nordland auf seiner 
Reise über und unter Wasser zahllose Schätze eingesammelt, von denen 
seine Bewohner noch heute zehren. Auf seiner neuesten Expedition 
folgt Dirk Steffens den Spuren von Norwegens Odyssee Richtung Norden 
und entdeckt die unbekannten und verborgenen Seiten des Landes. Denn 
noch heute finden sich in Norwegen zahlreiche Zeugen einer bewegten 
Geschichte. Mit geschärftem Blick für diese Zeichen stößt Dirk 
Steffens auf absonderliche Fossilien, begibt sich in einer gefrorenen
Kohlemine auf einen "Waldspaziergang" unter Tage und begegnet einem 
der größten Monster der Erdgeschichte. 

Für Paläontologen ist die Norwegen vorgelagerte Insel Spitzbergen 
einer der schönsten Orte der Welt: In kaum einem anderen Landstrich 
ist die Wahrscheinlichkeit, beim Graben in der Erde auf Überreste von
Sauriern zu stoßen, so groß wie hier. In den letzten Jahrzehnten 
haben Forscher über 40 gut erhaltene Skelette von Fischsauriern 
entdeckt. 2008 gelingt Paläontologen der Universität Oslo schließlich
die Sensation: Aus dem arktischen Eis bergen sie das größte Skelett 
der Meerechse Pliosaurus, das bisher gefunden wurde. Der Fund 
beweist: Der Pliosaurier konnte scheinbar sehr viel größer werden als
bisher angenommen. Mit seinen fast 16 Metern übertrifft das Monster 
von Spitzbergen die Ausmaße des Tyrannosaurus Rex deutlich. Dass die 
Saurierknochen so gut konserviert wurden, ist dem letzten Teil der 
Reise des Nordlands zu verdanken. Spitzbergen driftete so weit 
Richtung Arktis, dass es unter einem dicken Eispanzer verschwand. 60 
Prozent des Landes sind von Eis und Gletschern bedeckt und bilden die
Heimat eines der größten Landraubtiere Europas, des Eisbärs. Mit etwa
3000 Exemplaren leben auf Spitzbergen mehr Eisbären als Menschen. 
Doch mit den drohenden klimatischen Veränderungen der Zukunft sehen 
Forscher den König der Arktis in Gefahr. Wird er den Klimawandel 
überstehen? Einen Hoffnungsschimmer gibt eine neue Untersuchung der 
Eisbär-DNA: Anders als zuvor gedacht, gibt es Eisbären nicht erst 
seit 120 000, sondern schon seit 600 000 Jahren. In seiner 
Vergangenheit muss der Eisbär also schon mehrere Warmzeiten überlebt 
haben. Dirk Steffens lüftet das Geheimnis der unverhofften 
Anpassungsfähigkeit des Eisbärs über den Wechsel von Warm- und 
Eiszeiten hinweg. 

Das Jahrtausende währende Vor und Zurück der Eismassen hat in der 
jüngsten Vergangenheit des Nordlands nicht nur die Tierwelt geprägt. 
Unterwegs mit dem Forschungsschiff "Helmer Hanssen" von der 
Universität Tromsö sichtet Dirk Steffens auf dem Meeresgrund vor 
Norwegens Küsten Spuren von Gletschern, die für die Menschen 
Mitteleuropas vor 8000 Jahren zu einer schicksalhaften Katastrophe 
werden. In einer Zeit, in der England und Kontinentaleuropa noch über
mehrere Inseln miteinander verbunden sind, überrollen von einem Tag 
auf den anderen meterhohe Tsunamiwellen die steinzeitlichen Jäger und
Sammler, die hier leben. Dirk Steffens geht der Entstehung dieser 
Naturkatastrophe auf den Grund und entdeckt Überraschendes. 
 
Die Gletscher, die für die Menschen eine ständig schwelende Gefahr 
bedeuten, schaffen für die Tierwelt eine Heimat der besonderen Art. 
Über Jahrtausende hinweg hat der Wechsel von Warm- und Eiszeiten die 
majestätischen Fjorde des Landes hervorgebracht. Das Flusssystem 
Norwegens legte einst das Labyrinth der Fjorde an. Herrschte Eiszeit,
waren die Flusstäler die natürlichen Fahrbahnen für die wandernden 
Gletscher. Einmal in Bewegung Richtung Meer versetzt, höhlten die 
Gletscher diese Täler immer stärker aus.

Heute sind die so entstandenen Fjorde nicht nur Traumziel für 
zahlreiche Touristen. Auch der kleinste Wal der Welt hält sich in den
zerklüfteten Buchten der Fjorde besonders gern auf. Schweinswale 
nutzen dieses Unterwasserlabyrinth mit Vorliebe als Kinderstube für 
ihre Neugeborenen. Denn hier, in den stillen Wassern der Fjorde, 
können die kleinen Meeressäuger problemlos schwimmen lernen. Das 
kalte, nährstoffreiche Wasser voller Heringe liefert ihnen zusätzlich
ein großes Nahrungsangebot. Mit den Schweinswalen taucht Dirk 
Steffens ab und erkundet nicht nur, wie die kleinen Wale im Trüben 
fischen können, sondern auch, warum die bedeutendsten Kostbarkeiten 
des Landes in der Tiefe liegen. Schritt für Schritt vollzieht Dirk 
Steffens die Reise des Nordlands nach und erfährt die Macht der 
Naturgewalten. "Faszination Erde" aus Norwegen vermittelt Einblicke 
in die unbändige Natur des Landes und zeigt in atemberaubenden 
Bildern die größten Schätze dieses wandelbaren "Weltenbummlers".

Pressekontakt:

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