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Donnerstag, 15. November 2012, 5.30 Uhr, ZDF-Morgenmagazin
Donnerstag, 15. November 2012, 22.15 Uhr, maybrit illner

Mainz (ots)

Donnerstag, 15. November 2012, 5.30 Uhr

ZDF-Morgenmagazin

Rechtliche Grauzone - Justizminister wollen Facebook-Fahndung auf rechtlich gesicherte Füße stellen

Wie weit geht die Aufsichtspflicht? - Haften die Eltern auch für ihre Kinder im Internet?

Rekord-Jäger - Mit verrückten Versuchen ins Guinness-Buch

Joggen im Herbst - Tipps zu Laufkleidung und Laufverhalten

Im Sport:

Analyse - Nach dem Fußball-Klassiker Niederlande - Deutschland

Gespräche:

5.50 Uhr, 6.20 Uhr, 8.45 Uhr Nadja Al-Chalabi, Gesellschaftsreporterin zum neuesten Klatsch und Tratsch in der Promi-Welt

8.05 Uhr: Jörg-Uwe Hahn, hessischer Justizminister und Vorsitzender der Justizministerkonferenz, zu Facebook-Fahndung

8.35 Uhr: Tommy Hergenhan, Gewinner Sommelier-Cup 2012

Es moderieren:

Andrea Maurer und Mitri Sirin (von 5.30 Uhr bis 7.00 Uhr)

Dunja Hayali und Wulf Schmiese (von 7.00 Uhr bis 9.00 Uhr)

Donnerstag, 15. November 2012, 22:15 Uhr

maybrit illner

Thema: "Knietief im Dispo - geht die Mittelschicht pleite?"

Die Gäste:

Michael Fuchs (CDU), stellvertretender Unions-Fraktionsvorsitzender für Wirtschaft und Mittelstand

Manuela Schwesig, stellv. SPD-Bundesvorsitzende, Arbeits- und Sozialministerin Mecklenburg-Vorpommern,

Peter Zwegat, seit 1987 Schuldnerberater ("Raus aus den Schulden")

Anne Koark, Pleitier, Autorin "Insolvent und trotzdem erfolgreich"

Kai Boeddinghaus, Selbständiger, kennt die Angst vor der Insolvenz

Walter Wüllenweber, "Stern"-Journalist und Autor - u.a. "Die Asozialen"

Das Girokonto - hoffnungslos überzogen. Der Briefkasten - voll mit Mahnungen. Das Auto ist längst verkauft und das mühsam angeschaffte Reihenhaus kaum zu halten. Nach den jüngsten Zahlen sind über sechs Millionen Menschen in Deutschland zahlungsunfähig oder kräftig überschuldet - jeder elfte Erwachsene zählt dazu. Tendenz steigend. Natürlich sind Arbeitslosigkeit, Scheidung, Trennung und Krankheit die wichtigsten Gründe für diese Entwicklung. Aber immer wichtiger, sagen Fachleute, ist auch ein Mentalitätswandel: die Neigung, nicht erst zu sparen und dann zu kaufen, wie das früher üblich war, sondern alles gleich haben zu wollen und dann mit den Rückzahlungsraten nicht mehr nachzukommen. Scheinbar supergünstige Zahlungskonditionen verführen dazu. Aber das Problem liegt nicht nur bei den Einzelnen, die unvorhersehbar in widrige Umstände geraten oder sich von "Schnäppchen-Raten" verführen lassen. Seit vielen Jahren steigen die Einkommen in Deutschland nur sehr moderat, die Ausgaben hingegen, die eine Familie kaum vermeiden kann, schießen in die Höhe: da sind die Strom- und Spritpreise, die Krankenversicherungsbeiträge, die von der Politik geforderte Eigenvorsorge für Krankheit und Alter, die Kita-Gebühren etc.etc. Die Folge: Die Mittelschicht, das vielgepriesene Rückgrat der Gesellschaft, gerät immer mehr unter Druck. In den letzten zehn Jahren, so hat der Bremer Soziologe Steffen Mau errechnet, ist sie um fünf Prozent geschrumpft, das sind rund vier Millionen Menschen. Und die sind überwiegend nach unten gerutscht, kaum nach oben. "Oben", beklagt der Stern-Autor Walter Wüllenweber, lebt eine "Geld-Elite" überwiegend von ihrem Kapital; "unten" hat sich ein System etabliert von Menschen, die von den Sozialkassen am Leben gehalten werden oder diese Sozialmittel verteilen. Dazwischen die schwindende Mittelschicht, die hart arbeitet und sich trotzdem von dem Gedanken verabschieden muss, dass es wirklich aufwärts geht. Nur wenige trauen sich in die Öffentlichkeit, um dem Thema Insolvenz ein Gesicht zugeben. Anne Koark, die 2003 mit ihrem hochgelobten Startup-Unternehmen in die Insolvenz geriet, und Kai Boeddinghaus, selbständiger Unternehmer, berichten bei "maybrit Illner" über ihren Weg in die Schuldenfalle - und wieder hinaus. Geht die Mittelschicht pleite? Wie groß ist die Abstiegsgefahr bei uns wirklich - und wie schwer der Weg zurück? Kümmert sich die Politik zu sehr um diejenigen, die schon ganz unten sind? Werden bei uns die Reichen verschont, die Armen gepämpert und die in der Mitte einfach vergessen? Darüber diskutiert Maybrit Illner mit ihren Gästen.

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
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Telefon: +49-6131-70-12120

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