ZDF-Programmhinweis
nachtstudio
Mittwoch, 2. Mai 2001, 0.00 Uhr
Mainz (ots)
Mittwoch, 2. Mai 2001, 0.00 Uhr
nachtstudio Warum spricht der Mensch?
Mit: Angela Friederici (Hirnforscherin) Volker Heeschen (Ethnolinguist) Jürgen Trabant (Romanist)
Die Sprache scheint eine wichtige Fähigkeit zu sein, die den Menschen vor allen anderen Spezies auszeichnet. Warum spricht der Mensch?
Glaubt man dem Psychologen Robin Dunbar, hat der Mensch die Sprache erfunden, um sich über die verlorenen Möglichkeiten des gegenseitigen Körperkontakts hinweg zu trösten. Dunbars These ist umstritten.
Die Linguisten diskutieren ganz andere Theorien - wie die "Wau-wau"-, oder Nachahmungstheorie, die "Pfui-pfui"- oder Interjektionstheorie, die "Hau-ruck"- oder synergistische Theorie, die "La-la"-Theorie -, die alle probate Möglichkeiten der Entwicklung der Sprache sein könnten.
Anders dagegen die evolutionären Ansätze. Ist die Sprache doch nicht mehr als ein Nebenprodukt der Entwicklung des Gehirns? Und gibt es womöglich eine Ursprache in der Ausprägung der Primitivsprache, die auch von sogenannten "Wolfskindern" verstanden wird, die zu den Zeiten, wo sich in der menschlichen Entwicklung das Sprachvermögen entwickelt, isoliert gewesen sind? Ist die Sprache denn tatsächlich das Merkmal der so genannten Krone der Schöpfung?
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