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ZDF-Programmhinweis
Donnerstag, 22. August 2013

Mainz (ots)

Donnerstag, 22. August 2013, 9.05 Uhr / Volle Kanne - Service täglich / mit Nadine Krüger /

Gast in der Sendung: Sänger und Moderator Guildo Horn / Top-Thema: Altenpflege - Im Osten billiger? / Einfach lecker: Kalte Tomatensuppe mit Ricotta-Grießnockerln - Kochen mit Armin Roßmeier / PRAXIS täglich: Inkontinenz bei Kindern / Reise: Sommertour - Tipps von Julia Tschakert / Haus & Garten: Gräser - Tipps von Elmar Mai Reportage: Neuigkeiten von der Gamescom /

Donnerstag, 22. August 2013, 12.10 Uhr / drehscheibe Deutschland / mit Babette Einstmann /

Lästige Blutsauger: Mückenjäger im Einsatz / Lieferengpässe: Ärger über Holzverträge in Nordrhein-Westfalen / Mallorca von oben: Der Höhlentaucher /

Donnerstag, 22. August 2013, 17.10 Uhr / hallo deutschland / mit Lissy Ishag /

65 Jahre Langspielplatte. Totgesagte leben bekanntlich länger. So hat auch die Schallplatte trotz des Siegeszuges der CD überlebt. Und: Sie kommt zunehmend wieder in Mode - nicht nur bei DJs. "hallo deutschland" schaut zurück auf das bewegte Leben der schwarzen Scheibe

Donnerstag, 22. August 2013, 17.45 Uhr / Leute heute / mit Pierre Geisensetter /

Glasperlenspiel: Besuch in Berlin / Harrison Ford: Mit neuem Film "Paranoia" im Kino / Udo Lindenberg und andere: Nuschelnde Promis /

Donnerstag, 22. August 2013, 22.15 Uhr

maybrit illner

Thema:

"Ägypten zwischen Glaube und Gewalt - erwartet der Westen zu viel?" /

Die Gäste u.a.: / Philipp Mißfelder (CDU), außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Mitglied im Präsidium der CDU Deutschlands, Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschlands / Peter Scholl-Latour, Journalist und Autor / Hamed Abdel-Samad, deutsch-ägyptischer Politologe und Autor. Er ist Sohn eines Imams und war kurzzeitig Mitglied der Muslimbruderschaft. Heute zählt er zu den besten Kennern und profundesten Kritikern des Islam / Lubna Azzam, Politologin, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Forschungsgruppe: Naher / Mittlerer Osten und Afrika / Mazen Okasha, Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei Ägyptens, Fremdenführer und Führer deren Gewerkschaft /

Fast 1000 Menschen sollen in Ägypten in der vergangenen Woche getötet worden sein. Die Muslimbrüder werden blutig verfolgt, Polizisten gemeuchelt, die islamistische Regierung vertrieben, der abgesetzte Präsident Mohammed Mursi sitzt an unbekanntem Ort in Haft. Nun wurde auch das Oberhaupt der Muslimbruderschaft, Mohammed Badia, verhaftet. Doch die Islamisten wollen nicht aufgeben, sie wähnen das Volk auf ihrer Seite - schließlich sei ihre Regierung frei gewählt worden. Der Kampf gegen den "Militärputsch" werde daher weitergehen. Das Land ist tief gespalten - dem Bürgerkrieg so nah wie nie. Angesichts der Gewaltspirale kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel an, die Zusammenarbeit mit Kairo "auf den Prüfstand" zu stellen. "Die Verantwortlichen auf allen Seiten dort, beim Militär ebenso wie bei den Muslimbrüdern und anderen Gruppierungen, müssen die Gewalt unverzüglich beenden und den Weg einer nationalen Versöhnung einschlagen", fordert Merkel. Auch die Europäische Union sucht nach einer Antwort auf das brutale Vorgehen der ägyptischen Sicherheitskräfte. Kurzfristig wurde ein Krisentreffen der europäischen Außenminister einberufen. Der Einfluss der EU in Ägypten könnte sehr groß sein, weil sie der wichtigste Wirtschafts- und Entwicklungshilfepartner für Ägypten ist. Allein 80 Prozent der Ägypten-Touristen kommen aus der EU - und genau die bleiben angesichts der Ereignisse weg. Doch die Haltung gegenüber Kairo ist ein Balanceakt für Europas Top-Diplomaten. Einerseits können die europäischen Regierungen das Blutvergießen nicht einfach hinnehmen. Andererseits dringen sie noch immer auf eine politische Lösung und fürchten, mit einer zu harten Reaktion jeglichen Einfluss auf das Regime in Kairo zu verlieren. Steht Ägypten vor einem Bürgerkrieg? Bringt das Militär dem Land die Ruhe, um demokratische Strukturen aufbauen zu können, oder am Ende die Diktatur? Führen alle Wege des politischen Islam zu einem Gottesstaat, wie im Iran? Was muss, was kann der Westen tun? Sind am Ende die ausbleibenden Touristen ein stärkeres Druckmittel als ein Stopp der Rüstungsexporte?

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120

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