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Freitag, 20. September 2013, 0.00 Uhr
Wahl 2013 im ZDF
Die Getriebenen
Politik bis zu Schmerzgrenze

Mainz (ots)

Film von Andreas Huppert, Stefan Leifert, Thomas Walde
"Macht ist geil", sagt Peter Harry Carstensen. Der ehemalige 
Ministerpräsident von Schleswig-Holstein gibt unumwunden zu: 
Einfluss, Prominenz, Bedeutung sind für viele Politiker die 
treibenden Kräfte ihres Ehrgeizes. Polit-Veteran Christian Ströbele 
nennt es so: "Ich will die Welt verändern." Doch der Rausch der Macht
hat seine Schattenseiten: Druck, Dauerpräsenz, Kräfteverschleiß bis 
zur Schmerzgrenze. Politik - ein Geschäft von Getriebenen?

Der Film, der bewusst auf einen Off-Kommentar verzichtet, begleitet 
drei Politiker im Wahlkampf: die Kampf-Twitterer Johannes Kahrs (SPD)
und Dorothee Bär (CSU) sowie Polit-Veteran Hans-Christian Ströbele 
(Grüne). An ihrem Beispiel soll deutlich werden, wie schnell der 
Wunsch, etwas zu gestalten, übergeht in den Zwang, ständig präsent zu
sein. Viele Politiker sind 24 Stunden angeschaltet, arbeiten bis zur 
Schmerzgrenze und darüber hinaus. In der Dokumentation reden 
Politiker über die Frage, ob und wie der politische Betrieb krank und
süchtig machen kann, was digitale Medien und rasante 
Nachrichtenzyklen mit ihnen machen und was das für die Qualität von 
Politik bedeutet.

Sind Abgeordnete Treibende oder Getriebene? Darüber reflektieren 
aktive und ehemalige Politiker: Peter Altmaier (CDU) über sein Leben 
zwischen Wahlkreis, Ministerium und Twitter-Community. Gregor Gysi 
(Linkspartei), Wolfgang Bosbach (CDU), Hans-Christian Ströbele 
(Grüne) und Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) sprechen 
offen über ihre schweren Krankheiten und die Frage, warum sie 
trotzdem weitermachen (wollten). Peter Danckert (SPD) beschreibt 
seinen Schlaganfall im Bundestag als "schlimmsten Moment" seines 
Politikerlebens. Polit-Neuling Christopher Lauer (Piraten) berichtet 
von menschlichen Abgründen in der Politik. Elke Hoff (FDP) scheidet 
aus dem Bundestag aus und schildert, wie in der Verteidigungspolitik 
Entscheidungen über Leben und Tod unter Hektik leiden.

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
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