ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 9. Oktober 2013 und Sonntag, 10. November 2013
Mainz (ots)
Mittwoch, 9. Oktober 2013, 22.45 Uhr ZDFzoom Miete gleich Rendite? Die Geschäfte der Immobilienriesen Film von Holger Senft "Schön, hier zu wohnen" - mit diesem Slogan wirbt Deutschlands größtes Wohnungsunternehmen, die Deutsche Annington. Doch viele Mieter sehen das anders. Sie klagen über Schimmel, verschmutzte Wohnanlagen, ausbleibende Sanierungen, über das Abwimmeln von Beschwerden. "ZDFzoom"-Autor Holger Senft blickt hinter die Kulissen des Immobilienriesen: Über 180 000 Wohnungen gehören mittlerweile zum Portfolio der Deutschen Annington. Um die Jahrtausendwende begann der Konzern im großen Stil Immobilien zu kaufen, vor allem alte Eisenbahner- und Zechensiedlungen. Hinter dem Unternehmen mit Sitz in Bochum aber steht ein Großinvestor: der Brite Guy Hands. Doch Guy Hands ist nicht der einzige Großinvestor auf dem deutschen Immobilienmarkt: Fast zwei Millionen Wohnungen befinden sich mittlerweile in den Händen rendite-orientierter Investoren. "ZDFzoom" hinterfragt die Geschäfte der Immobilienriesen: Stehen kurzfristige Renditeinteressen den gesellschaftlichen Ansprüchen nach bezahlbarem, gepflegtem Wohnraum entgegen? "ZDFzoom" trifft Mieter, spricht mit Bau-Sachverständigen, Wirtschafts-Experten - und der Deutschen Annington selbst. Sonntag, 10. November 2013, 14.45 Uhr planet e.: Chemiefabrik Pflanze Film von Anne Hoffmann Die Welt spricht von der Energiewende, aber kaum jemand von der Chemiewende. Dabei gehen auch der Chemieindustrie schon bald die Rohstoffe aus, weil sie noch abhängiger vom Erdöl ist als die Energiebranche. Die Chemieindustrie stellt daraus fast neunzig Prozent unserer organisch-chemischen Alltagsgüter her: Kunststoffe, Klebstoffe, Löse- und Schmiermittel, Wasch-und Reinigungsmittel, Arzneiwirkstoffe, Kosmetika, Baumaterialien, Farbstoffe, Textilien. Eine Chemie ohne Erdöl? Das ist möglich, meint der Chemiker und Ökomanager Hermann Fischer. Seit mehr als 30 Jahren kämpft er schon für eine Chemie nach dem Vorbild der Natur. Damals gründete er sein Unternehmen für Pflanzenfarben, AURO. Lange wurde er als Außenseiter und Spinner abgestempelt, doch er ließ sich von seinem Weg nicht abbringen. Heute hören ihm immer mehr Industrievertreter und Wissenschaftler zu, wenn er für einen Stoff-Wechsel plädiert. Er will eine öffentliche Debatte über die Chemie der Zukunft. Denn alle Produkte, die aus fossilen Rohstoffen hergestellt werden, können ebenso aus Pflanzen gemacht werden, aus ihren Ölen, Harzen, Stärken, Zuckern, Farbstoffen und Fasern. Schon heute stellen vor allem kleine mittelständische Unternehmen vieles aus Pflanzen her. Selbst große Chemie-Unternehmen wie BASF geben ihren Widerstand gegen die Bio-Rohstoffe zusehends auf. Der Markt wächst. Coca Cola etwa will bis 2020 all seine Flaschen aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen. Auch immer mehr Automobilbauer nutzen biobasierte Kunststoffe für ihre neuen Modelle.
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