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ZDF-Pressemitteilung
Russlands Ströme - Russlands Schicksal
Dreiteilige ZDF-Dokumentation über den Alltag im russischen Riesenreich

Mainz (ots)

Sie sind die Lebensadern des riesigen Landes:
Russlands Ströme. Für den neuen außenpolitischen Sommerschwerpunkt
des ZDF haben die Korrespondenten des ZDF-Studios Moskau sich auf
Entdeckungsreise in den russischen Alltag begeben. Ihre drei
Reportagen über "Russlands Ströme - Russlands Schicksal" - ab 2.
August 2001, jeweils donnerstags um 22.15 Uhr - sind Ergebnis ihrer
Reisen in die Provinz, fernab von der Zentralgewalt in Moskau und dem
populären Präsidenten Putin.
Peter Frey, Leiter der ZDF-Hauptredaktion Außenpolitik, sagte bei
der Vorstellung der Reihe am Montag, 18. Juni 2001, in Hamburg:
"Demokratie, Wohlstand und Sicherheit sind für die meisten Russen
noch immer Versprechungen. Wir wollten wissen, wie die Wirklichkeit
aussieht, wie die Mehrheit der Russen heute lebt. Wie solide sind
Putins Reformen und wirtschaftlichen Erfolge? Was kommt bei den
Menschen an? Was sind ihre Ängste, Hoffnungen und Träume?"
Dirk Sager, Leiter des ZDF-Studios in Moskau, war unterwegs an der
Wolga, an deren Ufern russische Geschichte lebendig wird und die
heute immer noch als wichtigste Verkehrsader die größten
Industriezentren verbindet. Es besuchte Fischer im Wolgadelta, die
von dem Reichtum, den "das Gold für den Gaumen", der Kaviar brachte,
nie etwas erfahren haben. Der Stör verschwindet und mit ihm die
Lebensgrundlage der Fischer. Korrespondent Dietmar Schumann reiste
entlang der Lena, wo viele Menschen nach dem Jahrhundert-Hochwasser
von Anfang Mai dieses Jahres noch immer ohne Wasser und Strom in den
Wäldern hausen. Von den Schätzen, von Gold und Diamanten, die der
Strom bergen soll, können sie nur träumen. Am Amur, dem Grenzfluss
zwischen Russland und China, war Anne Gellinek unterwegs. Sie
entdeckte Gegensätze, die größer nicht sein könnten: Die Städte auf
russischer Seite wirken abgeblättert, traurig, trist. Am chinesischen
Ufer wachsen Wolkenkratzer in die Höhe, herrscht geschäftiger
Hochbetrieb.
Dirk Sager, der durch seine langjährige Korrespondentenzeit das
Land wie kaum ein anderer kennt, sagte zu der dreiteiligen
Dokumentationsreihe: "Die Flüsse sind Mythen für die Weite des
Landes, für seine Kraft und den Stolz der Geschichte. Jede Region hat
ihre Eigenheiten. Aber eins verbindet sie: Alle sind auf der Suche
nach dem Retter, dem positiven Helden. Das war schon immer so. Doch
jeder Ansatz zur Befreiung führte die einfachen Menschen bisher in
neue Gefangenschaft. Heute leben sie im Joch der ökonomischen
Verhältnisse - in einer Anspruchslosigkeit, die den Zeiten spottet."

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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