ZDF-Pressemitteilung
Im Auge des Elefanten: 37 Grad-Reportage und Diskussion über das schwierige Verhältnis von Menschen und Tieren
Mainz (ots)
BSE, Maul- und Klauenseuche, Massentötung von Rindern: Das Verhältnis zwischen Mensch und Tier ist in eine erschreckende Schieflage geraten. Hühner, Schweine, Puten, erbarmungslos eingepfercht in enge Boxen, nur dazu da, nach einem kurzen, qualvollen Leben billiges Fleisch zu liefern. Der Mensch, die "Krone der Schöpfung", hat seine Mitgeschöpfe zu seelenlosen Wesen degradiert. Die 37 Grad-Sendung "Im Auge des Elefanten" am Dienstag, 7. August 2001, 23.15 Uhr berichtet von Menschen, bei denen dies anders ist. Im Mittelpunkt der Dokumentation von Peter Schmidt stehen ein behinderter Junge, ein Landwirt, ein Elefantenpfleger und eine engagierte Tierärztin. Menschen, für die außer Frage steht, dass Tiere ihre eigene Würde haben, für die Ehrfurcht auch vor dem nichtmenschlichen Leben eine Selbstverständlichkeit ist.
"Elefanten sind schon besondere Tiere", berichtet der Tierpfleger aus dem Allwetterzoo in Münster. "Der Umgang mit ihnen erfordert Achtung und das Akzeptieren ihrer Intelligenz. Elefanten sind höchst sensibel, sie merken sich alles." Michael Adler wuchs als Sohn eines Zoodirektors auf, das prägte sein Verhältnis zu Tieren von klein auf. Heute ist Michael Adler verantwortlich für sieben Elefanten in Münster. Tagsüber lebt er mit den Tieren, wenn es ihnen schlecht geht, kommt er auch nachts. Die Elefanten spüren diesen Respekt: Sie haben den Tierpfleger als einen der Ihren akzeptiert.
Christian ist Experte für Schweine. Der junge Mann mit Down-Syndrom lebt und arbeitet zusammen mit etwa 60 anderen Menschen, darunter 25 Behinderte, auf dem "Bauckhof", einem Bauernhof im niedersächsischen Rosche. Christian ist zuständig für das Sauberhalten der Ställe, das Füttern und für das Wohlbefinden der Tiere. Nach getaner Arbeit setzt er sich zu "seinen" Schweinen in den Stall und spricht mit ihnen. Dass Tiere eine Seele haben, ist für Christian gar keine Frage.
Im Anschluss an den Film, um 23.45 Uhr, diskutiert Michael Steinbrecher mit seinen Gästen im Studio über die Beziehung Mensch-Tier, über richtige und falsche Tierliebe und über die Frage, ob unsere Gesellschaft eine neue Tierethik braucht.
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