ZDF-Pressemitteilung
Bayreuth im ZDF: Drei Abende mit den "Meistersingern"
Mainz (ots)
Es ist bereits Tradition im Sommer-Musikprogramm des ZDF: dem Fernsehpublikum die Möglichkeit zu geben, an den großen Musikereignissen auf dem Grünen Hügel teilzuhaben. Während reguläre Festspielkarten schwerer "als Aufsichtsratsposten zu bekommen" sind, wie ein Journalist kürzlich formulierte, können Opern-Fans im ZDF seit Jahren an den berühmten Wagner-Festspielen via Bildschirm teilnehmen. Nach Übertragungen von "Tannhäuser" (1997), "Lohengrin" (1997), "Tristan und Isolde" (1997) strahlte das ZDF an elf Abenden im Juli und August 1998 den kompletten "Ring des Nibelungen" und im vergangenen Jahr den "Parsifal" aus. In diesem Jahr wird mit den "Meistersingern" eine der beliebtesten und bekanntesten Wagner-Opern gesendet: Das ZDF strahlt die 1999 in Bayreuth aufgezeichnete Inszenierung aktweise an drei aufeinander folgenden Abenden aus (Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 21. bis 23. August 2001, 0.30/23.45/0.30 Uhr).
Mit seiner dritten "Meistersinger"-Inszenierung von 1996 (nach 1968 und 1981) verabschiedete sich Hausherr Wolfgang Wagner zumindest als Regisseur und Ausstatter von den Festspielen. Auch wenn Wolfgang Wagner als Leiter der Bayreuther Festspiele gerade in den letzten Jahren nicht unumstritten ist, wird diese letzte Regiearbeit ein wichtiges Festspieldokument bleiben. Denn wie kaum ein anderer Regisseur hat Wolfgang Wagner mit seinen zahlreichen Arbeiten für das Bayreuther Haus die Festspiele geprägt.
Die "Meistersinger" gelten als das populärste und am leichtesten zugängliche Werk Richard Wagners. In diesem Sinn hat auch Wolfgang Wagner die Oper inszeniert: Er legt in seiner Interpretation Wert auf die originalen Bühnenanweisungen und den historischen Rahmen des Stückes und schafft so eine ebenso quirlige wie farbenfrohe Inszenierung. Wagner lässt in seinem Bühnenbild über die Inszenierung einen stilisierten Globus schweben: Er symbolisiert die universelle Suche des Künstlers nach seiner Rolle in der Gemeinschaft.
Von den Solisten wurden vor allem Peter Seiffert mit seiner fast bellkantistischen Gestaltung der Walther von Stolzing-Rolle und Robert Holl (als Hans Sachs) vom Bayreuther Publikum gefeiert. Die musikalische Leitung hat Daniel Barenboim.
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