ZDF-Programmhinweis
Montag, 17. September 2001, 22.15 Uhr
Mainz (ots)
Montagskino im ZDF Artemisia - Schule der Sinnlichkeit französisch-deutsch-italienischer Spielfilm von 1997
Sie ist eine der ungewöhnlichsten Frauenfiguren der Kunstgeschichte, die römische Malerin Artemisia Gentileschi. Mit ihren kraftvollen, sinnlichen und gewalttätigen Bildern beeindruckte sie nicht nur ihre Zeitgenossen. Ein Kapitel ihres Lebens, und zwar die leidenschaftliche Liebesgeschichte zwischen der angehenden Künstlerin und ihrem erfahrenen Lehrmeister Agostino, schildert die französische Regisseurin Agnès Merlet in ihrem Spielfilm "Artemisia - Schule der Sinnlichkeit": Ein Melodram voll berauschender Bilder und erotischer Verzauberung.
Rom zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Die künstlerisch begabte Artemisia (Valentina Cervi), Tochter des bekannten Malers Orazio Gentileschi (Michel Serrault), arbeitet im Atelier ihres Vaters. Aber wonach sie sich am meisten sehnt, bleibt ihr verwehrt: Das Aktstudium des männlichen Körpers ist Frauen durch ein päpstliches Dekret verboten. Daher nutzt sie die Gelegenheit, als der berühmte florentinische Maler Agostino (Miki Manojlovic) in Rom eintrifft, und verdingt sich als seine Schülerin. Während der gemeinsamen Lehrstunden entwickelt sich eine langsam wachsende Leidenschaft zwischen dem jungfräulichen Mädchen und dem erfahrenen Lebemann. Mehr und mehr nutzen sie die gemeinsamen Stunden für die Kunst und die Liebe. Als Artemisias Vater von dieser Beziehung erfährt, verlangt er erbost die Eheschließung. Doch Agostino verweigert eine Heirat, und Orazio strengt mit dem Vorwurf der Verwaltigung einen Gerichtsprozess an. Auch als vor Gericht herauskommt, dass ihr Liebhaber bereits verheiratet ist, hält Artemisia standhaft zu ihm. Nach der Folterung seiner Geliebten nimmt Agostino schließlich alle Schuld auf sich und wird zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Artemisia dagegen macht nun aufgrund ihres "zweifelhaften" Rufes als Künstlerin Karriere.
Sendelänge des Films: 96 Minuten
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