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Mittwoch, 10. Oktober 2001, 22.15 Uhr
PRAXIS - das Gesundheitsmagazin mit Dr. med. Sabine Helmbold

Mainz (ots)

Alzheimer - neue Medikamente geben Hoffnung
   Immuntherapie - die Impfung gegen Krebs
   Johanniskraut - sanfte Hilfe bei Depressionen
   Gesunde Ernährung - Kantine oder Pausenbrot?
Prominente wie der ehemalige US-Präsident Ronald Reagan oder der
Geiger Helmut Zacharias sind genauso betroffen wie fast eine
Millionen Deutsche. Sie erkennen ihre Ehefrauen nicht mehr, ihre
Söhne, ihre vertraute Umgebung. Die Rede ist von der
Alzheimer-Krankheit. Besonderes erschreckend: Zunehmend sind auch
immer Jüngere von dem schleichenden Vergessen betroffen.
Nach wie vor liegen die Ursachen im Dunklen, aber gerade in der
letzten Zeit gibt es Fortschritte in der Grundlagenforschung. So
starten jetzt in Deutschland Therapiestudien, in denen man versucht,
mit einer Art Impfung die Ablagerungen im Gehirn abzubauen - eine
Weltpremiere.
Auch bei der Behandlung hat sich viel getan. Zwar lässt sich nach
wie vor die Krankheit nicht heilen. Aber seit kurzem stehen
Medikamente zur Verfügung, die es zumindest schaffen können, das
Vergessen für eine gewisse Zeit, manchmal sogar einige Jahre,
aufzuhalten. Ganz besonders wichtig ist es aber, den schleichenden
Verfall möglichst frühzeitig zu erkennen, denn umso effektiver ist
dann die Behandlung. Deshalb startet 'PRAXIS - das
Gesundheitsmagazin' mit vielen Partnern aus Medizin und Medien eine
bundesweite Aufklärungskampagne mit Selbsttest und ausführlicher
Broschüre.
Die Idee scheint genial: körpereigene Abwehrzellen werden so
stimuliert, dass sie in der Lage sind, Krebszellen zu erkennen und zu
vernichten, ein Wirkprinzip ähnlich wie bei einer Impfung gegen
Infektionen. Aber funktioniert diese "Immuntherapie" auch beim
Menschen? Zumindest erste Studienergebnisse stimmen hoffnungsvoll. An
der Universitätsklinik Mainz wurden bislang 20 Hautkrebspatienten mit
der "Krebsimpfung" behandelt, immerhin bei der Hälfte der Fälle kam
es zu einem Stillstand der Krankheit oder gar zu einer Besserung.
PRAXIS stellt einen Patienten ein Jahr nach der Behandlung mit der
Immuntherapie vor.
Schon seit Jahrtausenden wurde Johanniskraut, die "Sonnenpflanze",
zur Behandlung von "fürchterlich melancholischen Gedanken" verordnet.
In der Schulmedizin hat das Kraut allerdings jahrzehntelang keine
Rolle gespielt. Inzwischen aber ist seine Wirkung bei Depressionen in
unzähligen Studien nachgewiesen worden. Bei leichten bis
mittelschweren Formen der Krankheit gilt die Sonnenpflanze heute als
erstes Mittel der Wahl, vor allem auch wegen seiner guten
Verträglichkeit. Aber nicht jedes Johanniskrautpräparat ist geeignet,
und es kann, wie bei jedem anderen Arzneimittel auch, zu
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Mehr dazu in
PRAXIS.
Die Deutschen lieben ihr Pausenbrot. Zumindest lässt das eine
repräsentative Studie des Bundesverbandes der Betriebskrankenkassen
vermuten. Danach bringt jeder zweite Berufstätige sein Mittagessen
von zu Hause mit, nur jeder Vierte isst mittags in der Kantine. Ein
Trend, der sich in den letzten zehn Jahren verstärkt hat.  
   Aber ist das mitgebrachte Essen auch gesund, vielleicht sogar
gesünder als so manche deutsche Kantine? Was bedeutet überhaupt
"gesunde Ernährung"? Ernährungswissenschaftler sind sich da gar nicht
so einig, wie man erwarten sollte. Einige behaupten sogar, dass viele
Ernährungsregeln, angefangen von viel Ballaststoffen bis hin zu viel
Obst und Gemüse, Unsinn sind und man sich am besten auf seinen
gesunden Appetit verlassen solle. Aber zumindest in einigen Punkten
sind sich alle einig, und die sind in PRAXIS zu erfahren.

Rückfragen bitte an:

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