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ZDF-Pressemitteilung
"WISO" deckt auf: Katastrophale Beratung zur "Riester-Rente"

Mainz (ots)

ZDF-Wirtschaftsmagazin präsentiert Ergebnisse einer Stichprobe: am
Montag, 5. November 2001, 19.25 Uhr
Nur eine von sechs Versicherungsanstalten berät die Kunden
"befriedigend" zum Thema "Riester-Rente". Das ist das Ergebnis einer
"WISO"-Stichprobe. Von den sechs getesteten Versicherungsunternehmen
schlossen drei mit "sehr schlecht" ab, zwei mit "schlecht" und nur
bei einem war das Ergebnis wenigstens "befriedigend". Kein einziger
Berater konnte dem "WISO"-Tester die Versorgungslücke beschreiben
oder errechnen, die mit der staatlich geförderten privaten
Zusatzvorsorge, der sogenannten "Riester-Rente", geschlossen werden
soll.
Für die "WISO"-Stichprobe ließ sich eine Testperson, 30 Jahre alt,
verheiratet, mittleres Einkommen, bei sechs großen
Versicherungsanstalten in Berlin beraten: R+V-Versicherungen,
Gothaer, Allianz, Hamburg-Mannheimer, Victoria-Versicherungen und
Aachener und Münchner. Der Tester wollte eine private
Zusatzversorgung, die unter die neue staatliche Förderung fällt. Er
gab an, seine Rente im Alter im Ausland beziehen zu wollen. Alle
sechs Berater sahen darin kein Problem - dabei dürfen staatlich
geförderte Zusatzversicherungen nicht im Ausland ausgezahlt werden.
Außerdem wollte "WISO" wissen, ob die Berater tatsächlich heute
schon Verträge abschließen würden, noch bevor feststeht, was ab
Januar 2002 tatsächlich gefördert wird, also ein Zertifikat erhält:
Vier der sechs Vertreter pochten auf sofortigen Vertragsabschluss.
Sie lockten mit Bonus oder drohten damit, dass die Förderung bei
Verträgen im neuen Jahr nicht mehr greife. Eine gravierende
Fehlinformation, denn mit Abschlüssen kann man sich bis Dezember 2002
Zeit lassen. Dagegen ist völlig offen, ob heute abgeschlossene
Verträge wirklich für die "Riester-Förderung" taugen.
Wie die Versicherungen in den einzelnen Punkten beim Test
abgeschnitten haben, erfahren Sie in der "WISO"-Sendung am Montag, 5.
November 2001, um 19.25 Uhr im ZDF. Es moderiert Michael Opoczynski.

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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