Expo 2015: ZDF-Umweltreihe "planet e." zeigt neue Ideen gegen Hunger (FOTO)
Mainz (ots)
"Feeding the Planet" lautet das Motto der diesjährigen Weltausstellung Expo, die am 1. Mai in Mailand beginnt. Die Ernährung der Welt ist ein brisantes Thema: Zehn Milliarden Menschen werden am Ende des Jahrhundertsauf der Erde leben. Im Mittelpunkt der "planet e."-Dokumentation "Expo 2015 - Neue Ideen gegen Hunger" am Sonntag, 3. Mai 2015, 14.45 Uhr, im ZDF, stehen Menschen in Deutschland, Italien und Äthiopien, die versuchen, neue Wege zu gehen: Sie wollen mehr Bewusstsein schaffen oder selbst zur Lösung des Hungerproblems beitragen.
Die "planet e."-Autoren Carla Ronga und Claus Schenk treffen die Rapper von "Ezetara". In ihrem aktuellen Song "1 Milliarde" bringt es die Band auf den Punkt: "Kaufen wir weniger Fleisch in den großen Betrieben, brauchen wir weniger Nahrung für weniger Tiere und haben mehr Ackerland für all die hungernden Menschen." Der aktuelle Trend zum Veganismus vor allem bei jüngeren Menschen ist nur ein Beispiel für ein alternatives Ernährungskonzept.
Jährlich landen allein in Deutschland elf Millionen Tonnen essbarer Lebensmittel in der Mülltonne, während in Afrika Millionen Menschen an Hunger leiden. Michael Schieferstein kämpft mit seinen "Foodfighters" gegen den Wegwerfwahn bei Lebensmitteln. Er vertritt als einer von sechs so genannten Botschaftern Deutschland offiziell auf der Expo. In Äthiopien, einem der ärmsten Länder der Welt, gibt es mittlerweile Projekte, die mit lokalen kleinbäuerlichen Strukturen eine Selbstversorgung der Bevölkerung erreichen wollen. Einige werden von der italienischen Verbraucherorganisation "Slow Food" finanziert. "Slow Food"-Chef Carlo Petrini aus dem piemontesischen Bra stellt sein lokales Vorzeigeprojekt vor, das der Welternährungsmesse Expo 2015 "eine Seele geben soll": den Bitto-Käse aus dem Veltlin, der, rein traditionell hergestellt, eine Haltbarkeit von über zehn Jahren hat. Der Besuch in den italienischen Alpen zeigt, dass die dortigen Bergbauern zwar nicht an Hunger leiden, aber kaum genug zum Leben haben. Im Interview mit "planet e." macht der Generalsekretär der Welternährungsorganisation FAO deutlich: Gerade die Stärkung der lokalen kleinbäuerlichen Strukturen spielen bei der Ernährungssicherung eine wichtige Rolle.
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