ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 20. Mai, "ZDFzoom" und Sonntag, 14. Juni 2015, "Frag den Lesch"
Mainz (ots)
Mittwoch, 20. Mai 2015, 22.45 Uhr ZDFzoom Das Leid der Schmerzkranken Film von Ingo Dell und Jörg Göbel 23 Millionen Deutsche leiden an chronischen Schmerzen. Sie finden oft keine Spezialisten oder müssen lange auf Termine warten. Das Problem der Unterversorgung ist seit Jahren bekannt. Von den ungefähr 5000 Ärzten mit der Weiterbildung "spezielle Schmerztherapie" praktizieren nur 1000 im niedergelassenen Bereich. Ein Grund: zu wenig Geld. Einige Experten fordern seit langem die Einführung des besser bezahlten Facharztes für Schmerzmedizin. Der 51-jährige Stefan Gosch aus Nordfriesland lebt mit Dauerschmerzen, leidet am chronischen Schmerzsyndrom. Vor 30 Jahren hatte er einen schweren Motorradunfall, 25 Operationen folgten. Nur dank moderner Knieprothesen kann er überhaupt wieder laufen. Nach zehnjähriger Suche hatte er endlich einen Schmerzmediziner in Husum gefunden, der ihm helfen konnte und ihn mit Medikamenten so eingestellt hat, dass die Schmerzen erträglich wurden. Doch sein Arzt hat die Praxis jetzt aufgegeben und ist nach Norwegen gegangen, weil er die Schmerzmedizin nicht mehr sinnvoll praktizieren konnte, so sagt er. Einer der Gründe dafür ist die aus seiner Sicht unzureichende Vergütung. Gerade hat der "Bundesverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin" Zahlen veröffentlicht, dass von den 23 Millionen Schmerzpatienten in Deutschland rund 2,8 Millionen unter schweren chronischen Schmerzen leiden. Und nur jeder Achte wird von einem Schmerzspezialisten behandelt. Auf dem Ärztetag 2014 wurde festgestellt, dass Betroffene vom Beginn ihrer chronischen Schmerzkrankheit bis zur richtigen Diagnose durchschnittlich zwei Jahre brauchen, vier Jahre sogar bis zu einem adäquaten Behandlungsansatz. Schmerzmediziner appellieren immer wieder an Kassenärztliche Bundesvereinigung, Bundesärztekammer und Bundesgesundheitsministerium, die Unterversorgung abzustellen, zum Beispiel durch die Einführung einer Bedarfsplanung. Doch die Verantwortlichen schieben sich den schwarzen Peter gegenseitig zu. Sonntag, 14. Juni 2015, 2.20 Uhr Frag den Lesch Machen Reisen zum Mars dement? Immer wieder erreichen Harald Lesch Fragen von Zuschauern nach Leben auf dem Mars. Wie steht es mit Wasser? Wie mit Temperaturen und einer Atmosphäre, die Leben möglich machen? Die NASA will in den kommenden Jahrzehnten die ersten Menschen auf eine Reise zum Mars schicken. Doch ist das wirklich ratsam? Harald Lesch hat da so seine Zweifel, erst recht, seit er von einer wissenschaftlichen Studie weiß. In dieser Studie wurde die Wirkung harter Strahlen auf die kognitiven Fähigkeiten von Mäusen untersucht: Die Forscher beobachteten, dass die Mäuse durch Bestrahlung ihr Orientierungsvermögen verloren, dass sie sogar Zeichen von Alzheimer im Gehirn aufwiesen. Harald Lesch grübelt: Wenn kosmische Strahlung sich derart auf kognitive Fähigkeiten auswirkt, was bedeutet das für eine Begegnung mit Außerirdischen, die womöglich monate- oder jahrelang durch das Universum gereist sind?
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