ZDF-Pressemitteilung
Absinth in aller Munde
ZDF-Gesundheitsmagazin "PRAXIS" über die gefährliche Rückkehr der "grünen Fee"
Mainz (ots)
Fast 80 Jahre war das Kultgetränk verboten, jetzt feiert es in Szenekneipen sein Comeback: Absinth, der hochprozentige, smaragdgrüne Kräuterschnaps mit berühmt-berüchtigtem Einfluss auf die Psyche. Aufgrund der Angleichung des Handels in der EU ist Absinth nun wieder legal - allerdings mit deutlich herabgesetztem Wirkstoffgehalt. Das ZDF-Gesundheitsmagazin "PRAXIS" geht am Mittwoch, 5. Dezember 2001, 22.45 Uhr, der Frage nach, ob die "Light-Version" der "grünen Fee" tatsächlich harmlos ist.
"PRAXIS" berichtet, dass es Mittel und Wege gibt, die herabgesetzten Grenzwerte zu umgehen. Die halluzinogene Wirkung von Absinth wird häufig mit den Worten beschrieben: "wie nach einem Joint". Was aber genau Absinth im Kopf auslöst und wie stark sein Suchtpotential ist, dazu fehlen wissenschaftliche Untersuchungen. Berliner Mediziner warnen vor den unabsehbaren Folgen des derzeitigen Absinthbooms.
Alles, was man über die Wirkung von Absinth auf den Menschen weiß, stammt aus der Geschichte. Bis in die zwanziger Jahre galt die billige Massendroge als Muse der Künstler. Weltbekannte Maler wie Vincent van Gogh oder Henri de Toulouse-Lautrec waren von ihr abhängig - mit fatalen Folgen. Halluzinationen, Hirnschäden, Selbstmordneigung und andere Nebenwirkungen führten dazu, dass der Wermutschnaps schließlich in vielen europäischen Ländern verboten wurde.
Weitere Themen in der von Dr. med. Sabine Helmbold moderierten "PRAXIS"-Sendung:
Hypnose: gefährlicher Party-Spaß? Schizophrenie: Wege aus dem Wahn; Haut: Spiegel der Seele.
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